Der März ist der perfekte Monat, um die neue Gartensaison einzuläuten. Die Tage werden länger, die Sonne gewinnt an Kraft, und du möchtest sicher endlich mit der Gartenarbeit loslegen. Doch Vorsicht! Wenn du jetzt unüberlegt handelst, kann das deinen Pflanzen mehr schaden als nützen. Damit dein Garten in den kommenden Monaten gesund und prachtvoll gedeiht, solltest du diese fünf häufigen Fehler bei der Gartenarbeit im März unbedingt vermeiden.
Inhaltsverzeichnis
Zu früher Rückschnitt von frostempfindlichen Pflanzen
Nach dem Winter sieht vieles in deinem Garten trocken und abgestorben aus. Der Impuls, sofort zur Schere zu greifen und die Sträucher zu schneiden, ist verständlich – doch genau hier lauert die erste Gefahr! Viele frostempfindliche Pflanzen wie Lavendel, Hortensien oder Rosen sind im März noch empfindlich gegenüber Spätfrösten. Ein zu früher Rückschnitt kann ihre frischen Triebe gefährden.
Besser: Warte mit dem Rückschnitt bis nach den letzten Frostnächten, oft ist das erst ab Mitte oder Ende März sinnvoll. Entferne lediglich abgestorbene oder beschädigte Pflanzenteile vorsichtig.
Vernachlässigung der Bodenpflege
Nach dem Winter ist dein Boden oft verdichtet und benötigt Luft. Wenn du die Erde sich selbst überlässt, wachsen Pflanzen schlechter, und Nährstoffe können nicht optimal aufgenommen werden.
Besser: Lockere die Erde mit einer Grabegabel oder einem Sauzahn auf, um die Bodenstruktur zu verbessern. Jetzt ist auch die ideale Zeit für eine erste Düngung mit Kompost oder organischem Dünger. Eine durchdachte Gartenarbeit im März legt den Grundstein für kräftiges Pflanzenwachstum!
Falsche Rasenpflege nach dem Winter
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Dein Rasen sieht nach den kalten Monaten oft mitgenommen aus – gelbe Flecken, Moos und kahle Stellen sind keine Seltenheit. Doch Vorsicht bei der Rasenpflege im Frühjahr! Einfach drauflos mähen oder vertikutieren kann deinem Rasen mehr schaden als helfen.
Besser: Warte mit dem ersten Schnitt, bis der Rasen wirklich gewachsen ist (ab etwa 8-10 cm). Beim Vertikutieren solltest du vorsichtig sein – idealerweise wartest du bis Ende März oder April, wenn die Temperaturen konstant über 10°C liegen. Eine schonende Düngung mit organischem Rasendünger unterstützt die Regeneration.
Aussaat zum falschen Zeitpunkt
Die Vorfreude auf frisches Gemüse ist groß – doch nicht jede Pflanze verträgt es, schon im März ins Freiland zu kommen. Ein zu früher Start kann durch Kälteeinbrüche oder Spätfrost schnell zunichtegemacht werden.
Besser: Setze auf robuste Sorten wie Spinat, Radieschen oder Möhren, die kühlere Temperaturen verkraften. Wärmebedürftige Pflanzen wie Tomaten oder Paprika ziehst du besser noch im Haus oder Gewächshaus vor. Achte darauf, deine Jungpflanzen nach dem Vorziehen langsam an das Freiland zu gewöhnen.
Keine Schnecken- und Schädlingsvorsorge
Schon im März sind Schädlinge wie Schnecken, Blattläuse und Raupen aktiv. Wenn du sie jetzt ignorierst, können sie sich schnell vermehren und deine Pflanzen nachhaltig schädigen.
Besser: Setze auf natürliche Maßnahmen! Lockere den Boden regelmäßig, um Schnecken ihre Verstecke zu nehmen. Schneckenzäune, Kupferbänder oder Opferbeete helfen zusätzlich. Gegen Blattläuse hat sich Brennnesseljauche als Hausmittel bewährt. Eine nachhaltige Gartenarbeit im März bedeutet, frühzeitig vorzubeugen, anstatt später Schadensbegrenzung zu betreiben.
FAQ – Häufige Fragen zur Gartenarbeit im März
Kann man im März schon Kräuter pflanzen?
Winterharte Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie oder Thymian können im März bereits ins Freiland gepflanzt werden. Empfindlichere Kräuter wie Basilikum oder Rosmarin sollten besser noch im Haus oder Gewächshaus vorgezogen werden. Um die jungen Pflanzen vor Nachtfrösten zu schützen, kann eine Vliesabdeckung helfen.
Kann man Kartoffeln schon im März pflanzen?
Frühe Kartoffelsorten können bereits im März gepflanzt werden, wenn der Boden nicht mehr gefroren ist und sich auf mindestens 7–10 °C erwärmt hat. Eine Vorkeimung der Knollen ab Februar beschleunigt das Wachstum und sorgt für eine frühere Ernte. Bei späten Nachtfrösten schützt eine Mulchschicht oder Vlies die jungen Triebe vor Kälteschäden.
Kann man im März schon Stauden pflanzen?
Im März kannst du bereits winterharte Stauden pflanzen, da der Boden langsam auftaut und sich die Pflanzen gut verwurzeln können. Achte darauf, dass der Boden nicht mehr gefroren ist und wähle robuste Sorten wie Rittersporn, Sonnenhut oder Storchschnabel. Empfindlichere Stauden sollten besser erst nach den letzten Nachtfrösten in die Erde gesetzt werden.
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