Gänseblümchen im Rasen sind für viele Gartenbesitzer eher lästig – zu Unrecht! Denn die zarten Blümchen verleihen dem Garten nicht nur natürlichen Charme, sondern bieten erstaunliche Vorteile für den Rasen. Vielleicht ahnst du noch nicht, wie wertvoll die unscheinbaren Blüten für heimische Tiere sein können oder warum sie als heimliches Superfood gelten. Nach diesem Artikel wirst du garantiert zweimal überlegen, ob du wirklich jedes Gänseblümchen bekämpfen möchtest – wetten?
1. Gänseblümchen im Rasen sind Zeigerpflanzen.
Wenn du einen dichten, englischen Rasen bevorzugst, wirst du wenig Freude an den Gänseblümchen haben und das „Unkraut“ schnell entfernen wollen. Hier solltest du wissen, dass Gänseblümchen zu den sogenannten Zeigerpflanzen zählen. Je mehr Gänseblümchen in deinem Rasen wachsen, desto mehr Nährstoffe fehlen ihm. Wenn du deinen Rasen regelmäßig vertikutierst und düngst, sollten Gänseblümchen wenig Chancen haben, sich zu vermehren. Zudem brauchen die Gänseblümchen Licht. Mähe deinen Rasen also nicht zu kurz, damit das Gras die Gänseblümchen überwuchern kann und diese somit nicht weiter wachsen können.
2. Gänseblümchen sind wertvoll für Insekten.

Zugegeben, barfuß über eine Gänseblümchenwiese laufen, könnte piksig werden. Denn Bienen & Co. lieben die vielen kleinen Blüten des Gänseblümchens, da sie ihnen Pollen und Nektar bieten.
Durch seine lange Blütezeit ist das Gänseblümchen von Frühling bis in den späten Herbst Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten. Das macht die Pflanze besonders wertvoll. Du solltest Gänseblümchen also lieber nicht aus dem Rasen entfernen, sondern dich am summenden Treiben in deinem Garten erfreuen – am besten mit Schuhen an den Füßen.