Der Frühling steht vor der Tür und mit der schönsten aller Jahreszeiten auch der Wunsch, seine vier Wände einmal gründlich sauberzumachen. Zum Frühjahrsputz gehört auch das Fensterputzen dazu – eine eher unbeliebte Aufgabe im Haushalt, vor allem, wenn du hohe Fenster, schwierige Ecken oder schwer zugängliche Stellen wie Dachfenster reinigen musst. Erleichterung verspricht hier ein Fensterputzroboter. Doch für wen lohnt sich die Anschaffung wirklich? In diesem Artikel erfährst du es.
Wie funktionieren Fensterputzroboter?
Wenn du auf die herkömmliche Weise deine Fenster putzt, musst du, um an schwer zugängliche Stellen heranzureichen, auf eine Leiter steigen, viel Zeit und Kraft für das Putzen investieren und am Ende bleiben dennoch Streifen oder Schlieren zurück. Mit einem Fensterputzroboter sollen dir diese Unannehmlichkeiten erspart bleiben.
Fensterputzroboter werden mit Strom oder einem Akku betrieben. Sie werden auf die glatte Oberfläche der Glasscheibe gesetzt und saugen sich mittels Unterdruck selbstständig fest. Durch den starken Saugmechanismus haftet der Fensterputzroboter auch an Dachfenstern und Oberlichtern. Durch integrierte Sensoren erkennt der Putzroboter die Größe des Fensters und verwendet, daran angepasst, Wasser und Reinigungsmittel. Der smarte Roboter bewegt sich nun systematisch über das Fenster, bis er jede Stelle erwischt hat. Mikrofasertücher an der Unterseite sorgen für streifenfreie Sauberkeit.

Das klingt zu schön, um wahr zu sein, oder? Doch lohnt sich die Anschaffung eines Fensterputzroboters auch für kleine Wohnungen mit wenigen Fenstern oder ist er erst ab Einfamilienhausgröße sinnvoll?
Für wen lohnt sich die Anschaffung?
Ein Fensterputzroboter ist nicht gerade preiswert. Die Kosten reichen von günstigeren Produkten für 100 Euro bis hin zu kostspieligen Geräten für über 400 Euro. Das Angebot im Internet ist recht unübersichtlich, sodass du dir vor dem Kauf genau überlegen solltest, was dein Fensterputzroboter leisten sollte.
Je größer deine Fensterflächen sind, desto größer sollte auch die Akku- und Leistungskapazität des kleinen Helfers sein und auch der Wassertank sollte dementsprechend viel Kapazität haben. Ein kabelloser Fensterputzroboter bietet mehr Bewegungsfreiheit und ist besonders bei großen Fensterflächen von Vorteil. Beachte jedoch, dass ein kabelloses Modell regelmäßig aufgeladen werden muss.
Wenn du generell wenig Zeit (und Lust) hast, deine Fenster manuell zu putzen, deine Wohnung viele Fenster hat oder sogar einen Wintergarten, lohnt sich die Anschaffung eines Fensterputzroboters in jedem Fall. Auch für Personen, die aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen nicht auf Leitern steigen können, ist solch ein Roboter sinnvoll.
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Wenn du hingegen nur wenige oder sehr kleine Fenster hast, auf die Unterstützung eines kleinen Helfers jedoch nicht verzichten möchtest, kann ein Fenstersauger sinnvoll sein. Diesen betreibst du zwar manuell, er erspart dir durch seine Absaugfunktion dennoch großen Kraftaufwand.
Wann ist es besser, das Fenster selbst zu putzen?

Auch wenn der Einsatz eines Fensterputzroboters viele Vorteile bietet, gibt es Situationen, in denen du lieber selbst Hand an das Fenster legen solltest. Je hartnäckiger die Verschmutzung der Scheiben ist, desto schneller kommt ein Fensterputzroboter an seine Grenzen. Hier wäre eine Vorreinigung der verschmutzten Scheiben sinnvoll.
Meist werden beim Fensterputzen auch die Fensterrahmen gereinigt. Diese Tätigkeit kann der Roboter nicht übernehmen. Möchtest du also nicht nur streifenfreien Glanz auf deinen Scheiben, sondern auch strahlend saubere Rahmen, musst du selbst zu Lappen und Eimer greifen.
Wie bei jedem technischen Gerät kann es auch bei einem Fensterputzreiniger zu Problemen kommen. Sollte zum Beispiel der Akku deines kabellosen Gerätes nicht richtig aufgeladen sein, wird das Ergebnis des Fensterputzens wahrscheinlich eher wenig zufriedenstellend sein.
Ein Fensterputzroboter kann dir die Hausarbeit deutlich erleichtern, er ist jedoch mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Hier solltest du genau abwägen, ob der Kauf eines solchen Geräts sinnvoll ist oder du weiterhin ganz klassisch mit der Hand deine Fenster putzt.
Quelle: businessinsider.de
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