Es zieht in deiner Wohnung und du fragst dich, woher die Brise kommt? Die Lösung könnte näher sein, als du denkst: Ein häufig übersehener Grund für Zugluft ist ein Fenstergriff, der sich nicht ganz nach unten drehen lässt. Du musst aber nicht gleich das ganze Fenster austauschen. Oft kannst du das Problem selbst mit ein paar einfachen Handgriffen lösen und das Fenster einstellen.

Fenster einstellen leicht gemacht

Zunächst solltest du prüfen, ob du den Fenstergriff nach dem Lüften überhaupt zurück in die senkrechte Position drehen kannst. Wenn das nicht geht, liegt der Fensterflügel nicht dicht genug am Rahmen an. Das ist der Grund für die Kälte, die sich dann in deinem Raum breitmacht und nicht zuletzt deine Heizkosten in die Höhe treibt.

Die meisten Fenster haben Scharniere am Fensterrahmen sowie Trag- und Distanzklötze, die sich justieren lassen. Mit einem Schraubendreher oder manchmal auch einem Inbusschlüssel kannst du die Position deines Fensters leicht verändern und dafür sorgen, dass sich der Griff wieder problemlos in die senkrechte Schließposition bringen lässt.

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Fenster einstellen, Griff klemmt — So kannst du deine Fenster einstellen, wenn der Griff klemmt. Foto: Ayman – stock.adobe.com

Der Fenstergriff lässt sich nicht herunterdrücken?

Klemmt der Griff immer noch? Dann ist laut ACO GROUP ein einfaches Nachjustieren der Griffolive notwendig. Dreh dazu den Griff waagerecht, nimm das Abdeckplättchen ab und zieh die sichtbaren Schrauben etwas nach.

Es kann auch sein, dass sich ein Fremdkörper zwischen Rahmen und Flügel verklemmt hat. In diesem Fall solltest du das Fenster und den dazugehörigen Rahmen gründlich untersuchen und jegliche Blockaden entfernen. Ein behutsames Heben und Senken des Fensterflügels kann dabei helfen, den Fenstergriff wieder gängig zu machen.

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Sollten die sogenannten Pilzzapfen – ein spezieller Sicherheitsbeschlag – nicht korrekt ausgerichtet sein, kannst du diese bei geöffnetem Fenster vorsichtig nachjustieren. Die Fehlbediensicherung, die sich direkt neben dem Fenstergriff befindet, darf nicht übersehen werden. Sie sollte beim Schließen vollständig heruntergedrückt werden. Ist das nicht der Fall, ist vielleicht eine kleine Korrektur notwendig.

Ein Fenster einstellen ist kein Hexenwerk – mit den richtigen Handgriffen ist es ruckzuck erledigt. Versuch es einfach mal, bevor du eine Fachfirma rufst. Mit ein bisschen Geduld und Geschick löst du das Problem bestimmt schnell und sparst dabei noch Kosten. Auch die regelmäßige Wartung deiner Fenster kann solchen Ärger zukünftig verhindern. Einmal im Jahr alle beweglichen Teile zu kontrollieren und bei Bedarf zu schmieren, hält deine Fenster und die Griffe langfristig in Schuss.