Selbst wenn es nach außen hin oft so wirkt, als hätten sie alles im Griff, kommen Mütter zwischen Kindern, Beruf und Haushalt oft an ihre Grenzen. Viele sind ausgepowert und bewältigen den Alltag nur mit viel Mühe. Sie sind häufig so ausgebrannt, dass sie keine Kraft mehr haben, das Leben überhaupt zu genießen.
Erschöpfte Mutter: 5 wichtige Tipps für überlastete Mamas
Heutzutage werden an Mütter riesige Erwartungen gestellt, die sie einfach nicht erfüllen können. Sich ständig aufzuopfern, eine perfekte Mutter zu sein, die Kinder liebevoll zu betreuen und zu fördern, dabei gut auszusehen, einen Vollzeitjob mühelos nebenbei zu meistern und dabei immer glücklich zu sein, ist ein völlig utopisches Ideal, dem niemand gerecht werden kann. Dass Mütter häufig erschöpft und ausgebrannt sind, ist also kein Wunder, denn die nie enden wollenden Gedanken und Aufgaben zehren massiv am Körper und an den Kräften.
Doch wie können Mamas es schaffen, aus dem Hamsterrad auszubrechen und den Stress im Alltag zu reduzieren? Mit diesen 5 Maßnahmen gelingt es, wieder mehr zu sich zu finden und zwischen all dem Druck nicht unterzugehen:
1. Auszeiten nehmen
Mütter kümmern sich um alles und jeden gleichzeitig, nur nicht um sich selbst. Viele können sich kaum noch daran erinnern, wann sie das letzte Mal etwas nur für sich getan haben, ohne gleich ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Doch jede Mama braucht mal eine Auszeit, um im Alltag wieder Kraft zu tanken. Momente der Selbstfürsorge sind ihr gutes Recht und sollten nicht als Belohnung für getane Arbeit herhalten, sondern genutzt werden, wenn Körper oder Psyche es einfordern. Diese Auszeiten für ausgebrannte Mamas kommen auch den Kindern zugute, weil die Mütter danach wieder mehr Kraft haben, sich ganz um die Kleinen zu kümmern. Es wird sich anfangs für dich, aber vor allem für dein Kind, ungewohnt anfühlen, dass du eine Pause machst. Gewöhnt euch langsam, aber liebevoll daran.
2. Den Tag planen
Damit Mamas nicht ständig ausgepowert und müde sind, kann es helfen, To-do-Listen zu erstellen und die Tage vorab zu planen. Auch Rituale oder der Wocheneinkauf anhand eines Speiseplans können helfen. Oftmals fehlen erschöpften Müttern die Kraft und die Entschlossenheit, Aktivitäten durchzusetzen, die sowohl den Kindern als auch ihnen selbst guttun. Deshalb kann eine gute Planung dabei helfen, den Stress zu reduzieren. Der wichtigste Punkt ist allerdings, den Tag nicht zu überladen. Kinder brauchen nicht jeden Nachmittag ein großes Programm, da sie schon in der Schule oder Kita genug Aufregung und Action haben. Wenn sie in ihrem Tempo spielen oder die Zeit vertrödeln, kann das auch auf Eltern entschleunigend wirken und helfen, im Alltag Kraft zu tanken.
Achtung: Ein durchgetakteter Alltag ist nicht für alle Mütter die richtige Wahl, um Stress zu reduzieren, weil es sie zusätzlich unter Druck setzt. Es ist wichtig zu schauen, was einem selbst guttut.
3. Prioritäten setzen
Viele Mütter kennen es, dass sie neben der Betreuung ihrer Kinder zu rein gar nichts mehr kommen. Die Wäsche türmt sich in Bergen neben der Waschmaschine, die Staubflusen sammeln sich unter dem Bett und der Schreibtisch quillt von Dokumenten über. Um Stress und Druck zu reduzieren, sollten sich Mütter für die Aufgaben entscheiden, die ihnen am wichtigsten sind, und kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie alle anderen alltäglichen Aufgaben nicht geschafft haben. Es kann helfen, eine Liste der zu erledigenden Aufgaben anzufertigen, um sich dann 5 Punkte heraussuchen, die in der aktuellen Lebensphase gerade wirklich wichtig sind, und sich nur auf diese zu konzentrieren.
4. Auch mal Nein sagen
Mütter laden sich häufig noch zusätzliche Arbeiten auf, die sie in ihrem sowieso schon stressigen Alltag kaum bewältigen können. Um unter der Last nicht zu zerbrechen, sollten sie lernen, auch mal Nein zu sagen, selbst wenn sie ihrer Meinung nach damit die Harmonie stören. Zudem ist es hilfreich, sich der eigenen Grenzen klarzuwerden, um zu wissen, was man in der Zukunft anders machen will. Um das Nein-Sagen zu üben, kann man sich den entsprechenden Satz aufschreiben und laut vor sich hin sprechen. So fällt es später in der jeweiligen Situation leichter, das Wort auch auszusprechen. Das gilt übrigens auch den eigenen Kindern gegenüber. Sie werden das Nein mit der Zeit akzeptieren und es trägt dazu bei, dass sie selbstständiger werden und Dinge auch mal allein tun.
5. Unterstützung annehmen
Mamas lehnen Hilfsangebote von anderen oft reflexhaft ab und machen sich damit das Leben unnötig schwer. Statt immer alles selbst machen zu wollen, weil sie womöglich zu stolz sind, sollten Mütter lernen, Hilfe anzunehmen. Ganz egal, ob es sich nur um einen mitgebrachten Kuchen oder die Hilfe von Großeltern, einem professionellen Babysitter oder einer Putzfrau handelt – es ist wichtig, nach Unterstützung zu fragen und diese einzufordern. Es ist keine Schwäche, sich einzugestehen, dass manchmal einfach alles zu viel wird und man es allein nicht schafft.
Mamas, die häufig ausgebrannt sind, sollten ihre eigenen Bedürfnisse ernster nehmen und sich kein schlechtes Gewissen einreden (lassen), wenn sie sich diesen widmen. Denn ist es so wichtig, für sich selbst zu sorgen, um genug Kraft für andere zu haben.
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Quellen: kraftvollmama, kölnische rundschau
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