Es gibt wohl nur wenige Eltern, die nicht das Beste für ihr Kind wollen. Dieser Ansatz kann aber nicht nur in Erziehungsfragen schnell nach hinten losgehen. Wie du an den folgenden 8 Kinderzimmer-Ideen siehst, können die besten Absichten manchmal zu den schlimmsten Geschmacksverirrungen und völlig unpraktikablen Einrichtungslösungen führen.
1.) Kuscheltierknast
Verstaumöglichkeiten sind das A und O im Kinderzimmer, damit es nicht zum undurchdringlichen Kuscheltierdschungel wird. Allerdings sollte man sorgfältig Dinge auswählen, die nicht nur praktisch, sondern auch nett anzuschauen sind.
2.) Kellerverlies
Natürlich hängt die Gestaltung des Kinderzimmers auch von so banalen Dingen wie dem vorhandenen Platz ab. Wenn man aber beispielsweise den Keller zum Spielzimmer umfunktioniert, sollte man dringend darauf achten, dass man durch Details den Raum kinderfreundlicher bzw. wärmer macht.
3.) Der Spielzeugladen
Auch wenn es noch so schön ist, sein Kind zu beschenken und beschenken zu lassen – zu viel Spielzeug tut keinem gut: Erstens ist es ein Albtraum, wenn es ans Aufräumen geht, und zweitens sind die meisten Kinder von einem Überangebot an Spielzeug überfordert und wissen gar nicht, womit sie spielen sollen.
Deshalb sollte man zum einen gar nicht erst so viel Spielzeug anschaffen, zum anderen ist es sinnvoll, nur eine Handvoll Spielzeug in Reich- bzw. Sichtweite des Kindes zu haben. Den Rest kann man in geschlossenen Schränken oder im Keller verstauen. Für mehr Abwechslung kann man ein Rotationssystem fürs Spielzeug einführen.
4.) Farbverbrechen
Was die farbliche Gestaltung des Kinderzimmers betrifft, gibt es einige Fettnäpfchen, in die man treten kann. Wenn man sich für sanfte Rosatöne entscheidet, sieht es schnell wie Barbies Traumhaus aus. Ein Kinderzimmer in Beige wirkt dagegen gleich wie eine psychotherapeutische Praxis (das Kind bloß nicht zu vielen Reizen aussetzen).
Grundsätzlich ist ein Farbschema eine gute Sache, um Ruhe in die Gestaltung zu bringen. Allerdings sollte man es damit nicht übertreiben.
5.) Undurchsichtige Boxen
Ordnung muss sein! Allerdings sollten die Boxen und Behälter zum Verstauen so gewählt sein, dass das Kind sie gut nutzen kann. Durchsichtige Plastikboxen sind vielleicht nicht so schön wie Exemplare aus Stoff. Dafür sieht das Kind sofort, was wohin gehört. Alternativ kann man auch kleine Bilder an Schubladen und Kisten befestigen, auf denen das Verstaute abgebildet ist.
6.) Bücherregale für Riesen
Wenn man nicht gerade vorhat, signierte Erstausgaben oder blutrünstige Comics im Kinderzimmer zu lagern und die Bücher auch mehr als nur Deko sein sollen, ist es sinnvoll, das Bücherregal auch in Reichweite des Kindes anzubringen.
7.) Helle Teppiche
Ein heller Teppich hat den Vorteil, dass er das Zimmer freundlicher und größer wirken lässt. Sein großer Nachteil: Wenn er im Zimmer eines durchschnittlichen Dreckspatzes liegt, sieht er schnell nicht mehr schön, sondern heruntergekommen aus.
8.) Das Fan-Zimmer
Auch wenn Kinder ihre Helden enthusiastisch anhimmeln, hält diese Verehrung nicht ewig. Man sollte deshalb bei der Zimmergestaltung sparsam mit Winnie Puuh, Feuerwehrmann Sam usw. sein. Statt Möbel im Disney- oder LEGO-Stil zu kaufen, sollte man lieber auf Bettwäsche und Ähnliches setzen, das sich leicht und mit weniger Kosten austauschen lässt.
Nachdem du diese 8 versehentlichen Einrichtungsfehler kennst, musst du aber keine Angst haben, dass der Versuch, ein Kinderzimmer kindgerecht, schön und praktisch zu gestalten, automatisch zum Scheitern verurteilt ist. Wie dir diese 13 Beispiele zeigen, kann man sogar ein ganzes Haus in ein Paradies für Kinder verwandeln.