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Darum leben immer mehr Paare nach dem DINKS-Prinzip

Hast du schon einmal von dem Beziehungsmodell „DINKS“ gehört? Keine Sorge, wenn nicht. Hier erfährst du, was dahintersteckt.

Ein Paar sitzt im Garten und stößt mit Sektgläsern an.
© fredredhat - stock.adobe.com

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Für viele ist es ein Lebenstraum: Einen tollen Partner finden, heiraten und Kinder kriegen. Andererseits gibt es Menschen, die sich bewusst gegen Kinder entscheiden. Neben der Überbevölkerung, den politischen und sozialen Verhältnissen oder dem Klima gibt es noch viele weitere Gründe für die Entscheidung gegen eigenen Nachwuchs. Sozialforscher beobachten einen besonderen „Trend“: das DINKS-Beziehungsmodell. Was hinter dem Begriff steckt, erklären wir dir jetzt.

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DINKS-Modell: Das steckt hinter dem Begriff

Die Abkürzung DINKS bezeichnet ein Beziehungsmodell. Die Initialen gehören zu dem englischen Begriff „Double Income No Kids“. Übersetzt bedeutet er „Doppeltes Einkommen, keine Kinder“ und beschreibt ein Prinzip, nach dem immer mehr Paare leben. Die Bezeichnung kommt aus dem Marketing und bezeichnet eine besonders kaufkräftige Zielgruppe. Was zeichnet diese Gruppe aber aus?

  • Beide Partner arbeiten in Vollzeit.
  • Das Paar ist kinderfrei.
  • Die Fixkosten werden geteilt.
Ein Paar sitzt im Garten und stößt mit Sektgläsern an.
Immer mehr Paare leben nach dem DINKS-Prinzip. Foto: fredredhat – stock.adobe.com

In diesen Haushalten liegt das Einkommen in den meisten Fällen über dem Durchschnitt, weil man keine Zusatzkosten für Kita, Schulmaterial und Co. ausgeben muss. Schließlich verursacht ein Kind durchschnittlich 148.000 Euro an Kosten bis zu seinem 18. Lebensjahr. Außerdem sind die Karriere- und damit auch die Beförderungschancen höher, wenn keiner der Partner in Elternzeit geht. Eine Studie aus dem Jahr 2021 zeigt, dass etwa 65 Prozent der frisch verheirateten Paare, die befragt wurden, (vorerst) keine Kinder bekommen wollen.

Paare, die nach dem DINKS-Prinzip leben, sind in jeder Altersgruppe zu finden. In Deutschland sind Schätzungen zur Folge die meisten DINKS-Paare jedoch zwischen 50 und 60 Jahre alt. Das liegt vor allem daran, dass sie erwachsene Kinder haben, die keine finanzielle Unterstützung mehr benötigen.

Eine mittelaltes heterosexuelles Pärchen fährt gemeinsam Fahrrad.
Die meisten DINKS-Paare sind zwischen fünfzig und sechzig Jahre alt. Foto: Kzenon – stock.adobe.com

Gute Gründe für das DINKS-Modell

Aber wieso entscheiden sich auch immer mehr junge Paare für dieses Modell? Folgende Gründe geben Experten dafür an:

  • Man hat nicht nur mehr Geld, sondern auch mehr Zeit zur Verfügung – beispielsweise für Restaurantbesuche, Urlaube oder die Verwirklichung der persönlichen Träume.
  • Frauen können dem Gender Pay Gap entgegenwirken, da sie keine Elternzeit nehmen.
  • Man kann sich mehr Pärchenzeit nehmen und an seiner Beziehung arbeiten.
  • Es ist möglich, mehr zu sparen und für das Alter vorzusorgen.

Einige Vorteile klingen tatsächlich verlockend. Letztendlich muss man selbst entscheiden, welchen Weg man gehen möchte. Denn auch Kinder können dein Leben bereichern und einige der genannten Punkte kann man auch als Paar mit Kindern meistern.

Ein Pärchen im Restaurant.
Diese Paare haben mehr Geld und Zeit zur Verfügung. Foto: juniart – stock.adobe.com

Nur wenn man als kinderfreies oder kinderloses Paar lebt, heißt das nicht, dass das immer so bleiben muss. Manche Menschen wollen erst Karriere machen bzw. etwas sparen, bevor sie Nachwuchs bekommen. Andere können keine Kinder bekommen und leben gezwungenermaßen in einer DINKS-Beziehung. In jedem Fall sollte man die Entscheidung der Partner akzeptieren. Jeder sollte schließlich so leben können, wie er es sich wünscht.

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Quellen: desired, researchgate
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