Herkömmliche Deo-Produkte enthalten viele ungesunde Zusatzstoffe. Wer solchen Produkten nicht traut, eine Allergie hat oder zu empfindlicher Haut unter den Achseln neigt, kann Deo ganz einfach selber machen – und das sogar ohne Aluminium.
Für ein DIY-Deo benötigst du nur wenige Zutaten, etwas Geduld und Experimentierfreude – denn nicht immer gelingt die Herstellung beim ersten Mal perfekt. Als Deo-Wirkstoff verwendest du am besten Natron. Das weiße, kristalline Pulver unterbindet Gerüche, wirkt basisch und neutralisiert somit die Fettsäuren der Haut. Ätherische Öle können (in Grenzen) die Transpiration stoppen, wirken teils desinfizierend und sorgen für einen angenehmen Geruch. Je nach Rezept werden schließlich noch weitere Zutaten benötigt, wie z.B. Wasser, Kokosöl, Stärke oder Tonerde.
Wichtig: Teste die Hautverträglichkeit deines DIY-Deos zunächst an einer kleinen, unempfindlichen Stelle, bevor du es großflächig unter deinen Achseln verteilst. Gib deinem Körper außerdem etwas Zeit, sich an das neue, natürliche Deo zu gewöhnen.
Ob Deocreme, Deospray oder Deopuder – hier findest du vier einfache Rezepte, wie du Deo ohne Aluminium selber machen kannst.
1. Deospray selber machen
Zutaten
- 2 TL Natron
- 10-12 Tropfen eines ätherischen Öls deiner Wahl (z.B. Limette oder Lavendel)
- 100 ml Wasser
- leere Sprühflasche
So funktioniert es
Koche das Wasser ab, lass es abkühlen, bis es nur noch lauwarm ist, und vermische es mit dem Natron sowie dem ätherischen Öl deiner Wahl. Die Mischung füllst du nun mithilfe eines Trichters in eine Sprühflasche um – fertig!
2. Deopuder selber machen
Zutaten
- 10 g Natron
- 12 g Speisestärke (Tapioka- oder Pfeilwurzmehl eignen sich ebenfalls)
- 10 g Tonerde
- 8 g Zinkoxid
- 15 Tropfen eines ätherischen Öls deiner Wahl (z.B. Limette, Salbei und/oder Palmarosa)
So funktioniert es
Vermische alle Zutaten gründlich miteinander und fülle das Deopuder in ein luftdichtes Gefäß. Du kannst zur Herstellung auch einen Zerkleinerer oder eine Kaffeemühle verwenden, damit das Natron pudriger wird und das ätherische Öl nicht klumpt. Das fertige Deopuder trägst du schließlich mit den Fingern, einer Puderquaste oder einem Pinsel auf die trockene Haut auf.
3. Deocreme selber machen
Zutaten
- 3 EL Kokosöl
- 2 EL Natron
- 2 EL Kartoffelstärke (alternativ Mais- oder Pfeilwurzstärke)
- 10 Tropfen eines ätherischen Öls deiner Wahl (z.B. Zitrone, Salbei und/oder Eukalyptus)
So funktioniert es
Erwärme zunächst das Kokosöl im Wasserbad, bis es flüssig ist. Mische Natron und Stärke nach und nach unter das Kokosöl, bis eine cremige Paste entsteht. Zum Schluss arbeitest du die ätherischen Öle deiner Wahl in die Mischung ein. Die fertige Deocreme füllst du nun in einen Tiegel um – fertig!
4. Festes Deo selber machen
Zutaten
- 120 ml Kokosöl
- 20 g Bienenwachs
- 2 EL Speisestärke
- 2 EL Natron
- ätherisches Öl deiner Wahl
So funktioniert es
Zunächst bringst du das Kokosöl und das Wachs in einem Wasserbad unter Rühren zum Schmelzen. Lass die Mischung etwas abkühlen und teste die Konsistenz, indem du einige Tropfen auf einen kalten Teller gibst. Ist die Masse nicht fest genug, gibst du noch etwas geschmolzenes Bienenwachs dazu. Bei zu fester Konsistenz rührst du noch etwas Kokosöl unter. Anschließend gibst du das Natron und die Speisestärke hinzu und vermischst alle Zutaten gründlich.
Zum Schluss mischst du noch einige Tropfen eines oder mehrerer ätherischer Öle unter die Masse. Sobald diese abgekühlt ist und zäh wird, füllst du sie in eine geeignete Hülse um. Damit dein Deo vollständig aushärtet, stellst du es noch für einige Stunden in den Kühlschrank. Wenn du es dauerhaft im Kühlschrank lagerst, ist es mehrere Monate haltbar. Ansonsten sollte das Deo innerhalb von sechs bis acht Wochen aufgebraucht werden.
Deo selber zu machen, ist gar nicht so schwer und erfordert nur wenige Zutaten. Das natürliche DIY-Deo ohne Aluminium mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein, einen Versuch ist es aber allemal wert. Hast du schon Erfahrungen mit selbst hergestellten Deos gemacht?
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Quellen: utopia, gofeminin, smarticular, schwatzkatz
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