Sein Name mag dir vielleicht nicht geläufig sein, gesehen hast du es aber bestimmt schon. Das sogenannte Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus) ist nämlich in vielen Gärten, Parks oder Wäldern zu finden. Mit seinen zarten, weißen Blüten sieht es auf den ersten Blick auch vollkommen harmlos aus. Doch die Pflanze hat es in sich.
Das Einjährige Berufkraut stammt ursprünglich aus Nordamerika und hat sich mittlerweile auch in Europa weit verbreitet. Es handelt sich hierbei um eine invasive Art, die sich rasch ausbreitet und dabei leider auch heimische Pflanzen verdrängt. Durch seine rasche Vermehrung hat es andere Pflanzen schnell überwuchert – und bedroht so die biologische Vielfalt in deinem Garten.
Die gesundheitlichen Risiken des Einjährigen Berufkrauts
Außerdem, und das ist wohl etwas schwerwiegender, kann das Einjährige Berufkraut auch gesundheitliche Probleme verursachen. Bei empfindlichen Menschen kann der Kontakt mit der Pflanze etwa Hautirritationen hervorrufen. Einige Menschen reagieren auch allergisch auf den Pollen, was Symptome wie Niesen, juckende Augen und eine laufende Nase auslösen kann.
Besonders problematisch ist, dass das Einjährige Berufkraut oft unbemerkt bleibt, da es im Gegensatz zu auffälligen Pflanzen wie dem Riesenbärenklau oder der Engelstrompete weniger dramatische Symptome verursacht. Dennoch sollte man die Pflanze nicht unterschätzen.
Wie du das Einjährige Berufkraut erkennst und entfernst
Das Einjährige Berufkraut zu erkennen, ist der erste Schritt, um seinen Garten zu schützen. Die Pflanze hat längliche, schmalere Blätter und charakteristische weiße Blüten mit einem gelben Zentrum, die an Gänseblümchen erinnern. Sie kann bis zu einem Meter hoch werden und bevorzugt sonnige Standorte.
Wenn du das Einjährige Berufkraut in deinem Garten entdeckst, ist schnelles Handeln gefragt. Am besten entfernst du die Pflanze, bevor sie Samen ausbildet, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Beim Ausreißen solltest du darauf achten, die Pflanze vollständig zu entfernen, einschließlich der Wurzeln, da sie sonst nachwächst. Trage dabei Handschuhe, um Hautirritationen zu vermeiden, und entsorge die Pflanze sicher. Es ist ratsam, die Pflanzenreste nicht auf den Kompost zu werfen, da sich die Samen so weiter verbreiten könnten. Entsorge sie stattdessen lieber im Hausmüll.
Quelle: chip
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