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Cleanfluencer: Warum Putzen der neue Social-Media-Trend ist

Die neuen Stars am Social-Media-Himmel schwingen den Staubwedel und wienern den Boden. Erfahre hier, wie die Cleanfluencern das Internet erobern.

Cleanfluencer: eine Frau hält eine Sprühflasche in die Kamera
© NCST Studio - stock.adobe.com

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Ernährung, Erziehung, Fitness – Die sozialen Medien sind voll von Influencern, die aktuellste Trends präsentieren. Tagtäglich strömen Meldungen auf uns ein, die uns einen flachen Bauch versprechen, vegane Lebensmittel präsentieren und die Vor- und Nachteile des „Sturdy Parenting“ beleuchten. Die neuesten Trendsetter sind die sogenannten Cleanfluencer. Was es damit auf dich hat und ob du diesem neuen Trend nacheifern solltest, erfährst du hier.

Im Kampf gegen Schmutz und Dreck: Cleanfluencer auf dem Vormarsch

Die Bezeichnung Cleanfluencer setzt sich zusammen aus den Begriffen „clean“ (sauber) und „Influencer“ (engl. to influence = beeinflussen).

Die neuen Stars am Social Media Himmel machen sauber und lassen ihre Follower an ihren Putzstrategien teilhaben. Das klingt zunächst trivial, ist jedoch vielfältiger, als du vielleicht denkst. Neben Putzplänen und Routinen finden auch immer wieder neue und ungewöhnliche Reinigungsmittel und -methoden ihren Platz im world wide web. Da wird das Toiletteputzen zum Medienspektakel!

Cleanfluencer: eine junge Frau putzt ihre Fenster und lächelt in die Kamera
Putzen für die Kamera: Die Cleanfluencer erobern das Internet. Foto: IMAGO / Westend61

CleanTok: Kurzvideos, die die Follower begeistern

Millionen Follower erreichen die Cleanfluencer mit ihren Kurzvideos auf TikTok, die sie mit dem Hashtag #cleantok versehen. Shampoo als Putzmittel, Boden wischen ohne Eimer oder Kalkflecken entfernen mit Backpapier – je skurriler die Reinigungstricks sind, desto mehr Klicks und Likes flattern auf das Konto der Cleanfluencer und mit ihnen auch der ein oder andere Euro. Denn geputzt wird online nicht nur der sauberen Wohnung wegen, sondern vor allem wegen des Geldes.

Hat man sich früher Putztipps bei den Eltern oder Großeltern geholt, reicht heute ein Blick ins Smartphone, um zu wissen, welche Hausmittel für welche Zwecke geeignet sind. Problematisch wird es, wenn Putztipps und Reinigungsratschläge nicht das halten, was sie versprechen und vielleicht sogar Schaden anrichten.

Tricks im Umgang mit Cleanfluencern

Wenn du dich beim Anschauen der #cleantok-Videos schlecht fühlst, weil deine eigene Wohnung nicht so sauber ist, wie die der Cleanfluencer, solltest du folgendes bedenken:

  • Die Cleanfluencer verdienen (viel) Geld damit, ihre Wohnung im besten Licht zu präsentieren, dieser Zustand entspricht nicht unbedingt der Realität eines normalen Haushalts.
  • Viele Reinigungsfirmen kooperieren mit den Putzstars und platzieren ihre Produkte in den Videos – Das bedeutet nicht zwingend, dass die gezeigten Produkte auch immer die beste Wahl sind.
  • Die Putzvideos sollen dich nicht unbedingt dazu animieren, selbst den Staubwedel zu schwingen. Vielmehr sollen sie dich ans Smartphone binden, sodass du dich durch viele weitere #cleantok-Videos wischst.

Social-Media-Trends sind für gewöhnlich schnelllebig und ruckzuck wieder weg vom digitalen Fenster. Vielleicht lohnt sich hier aber doch ein Blick und ein Nachahmen – schließlich freut sich ja jeder über eine aufgeräumte Wohnung.

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Quelle: swr.de