Es ist wieder so weit – der Botanische Sondergarten Wandsbek hat die Giftpflanze des Jahres 2025 bekanntgegeben. Mit etwas mehr als 29 Prozent der Stimmen hat der Cashewbaum das Rennen gemacht und die unter Gärtnern beliebte Pfingstrose auf Platz 2 verwiesen. Worauf du bei dem Baum achten solltest und ob Cashewkerne giftig sind, erfährst du jetzt.
Bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Jahre wurde eine Nutzpflanze zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Wie auch die Kartoffel (2022) und Petersilie (2023) enthält der Cashewbaum nämlich giftige Substanzen.
Cashewbaum: Das ist die Giftpflanze des Jahres 2025
Cashewbäume findest du in europäischen Gärten und Wäldern vermutlich nicht, dafür aber Cashewkerne im Nussregal deines Supermarkts. Die Bäume sind im Nordosten von Brasilien beheimatet und werden bis zu 10 Meter groß und bis zu 100 Jahre alt. Mittlerweile befinden sich auch in Indien, Afrika, Asien und Lateinamerika zahlreiche Plantagen mit Cashewbäumen. Die Cashewfrucht – auch Cashewnuss genannt – ist 5 bis 10 Zentimeter lang, nierenförmig und meistens gelb-orange oder leicht grünlich gefärbt. Darüber liegt der sogenannte Cashewapfel – eine Frucht mit hohem Nährwert, die in Europa kaum bekannt ist.

Der nierenförmige Kern (Cashewnuss) ist im rohen Zustand allerdings giftig. Er enthält das Öl „Cardol“, welches nicht nur unverträglich ist, sondern darüber hinaus die Schleimhäute reizt. Bei einer Vergiftung treten folgende Symptome auf:
- heftige Koliken
- allergische Hautreizungen, die mit Verbrennungen zweiten Grades vergleichbar sind
Beim Schälen der Cashewnüsse tragen die Arbeiter auf den Plantagen deshalb Schutzkleidung, um Allergien und Hautreizungen durch Cardol vorzubeugen.
Sind Cashewkerne giftig?
Sollte man besser auf Cashewkerne verzichten? Keine Sorge! Nur rohe Cashewkerne sind giftig, gekaufte Cashewnüsse kannst du bedenkenlos verzehren. Bevor die Kerne in den Handel kommen, wird ihre äußere Schale – welche am meisten Cardol enthält – entfernt. Anschließend werden die rohen Nüsse gedämpft oder geröstet, wodurch das giftige Cardol unschädlich gemacht wird. Cashewkerne sind sogar sehr gesund und bieten mehrere gesundheitliche Vorteile. Sie enthalten Eiweiße, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Magnesium, Zink und Kupfer.

Achte nur möglichst darauf, ungesalzene und naturbelassene Nüsse zu kaufen – viele Produkte enthalten nämlich zusätzlichen Zucker und Salz. Außerdem enthalten Cashewkerne Histamin. Schränke den Verzehr der Nüsse besser etwas ein, wenn du an einer Histaminintoleranz leidest.
Hast du schon einmal einen Cashewbaum gesehen und wusstest du, dass er zur Giftpflanze des Jahres gewählt wurde? Cashewkerne aus dem Supermarkt sind zwar unbedenklich, wenn aber der Verdacht einer Vergiftung besteht, solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen.

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