Wer in der Natur unterwegs ist, trifft eher selten auf wilde Tiere. Wildschweine, Rehe oder Füchse verstecken sich vermehrt im Unterholz und vermeiden für gewöhnlich den Kontakt zu uns Menschen. Anders sieht es jedoch bei dem folgenden kleinen Kerl aus: Der Waschbär hat sich im Laufe der Zeit bestens an das Leben unter uns Menschen angepasst und geht uns keineswegs aus dem Weg. Welchen Fehler du bei einem Kontakt mit einem Waschbären tunlichst unterlassen solltest, um ein Bußgeld zu vermeiden, erfährst du hier.
Das musst du über den Waschbären wissen
Sie sind aber auch zu niedlich! Der buschige Schwanz, die putzige Räubermaske und ihr aufgewecktes Auftreten machen den Waschbären zu einem beliebten Tier, das schnell Aufmerksamkeit auf sich zieht. Doch so niedlich das Wildtier auch ist, in unseren Wäldern hat es eigentlich nichts verloren!
Ursprünglich kommt der Waschbär aus Nordamerika. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist er als Neozoon auch auf dem europäischen Festland vertreten, nachdem er dort aus Gehegen von Pelztierfarmen entkommen ist oder ausgesetzt wurde. Durch seine große Anpassungsfähigkeit hat sich der pelzige Nordamerikaner schnell an seine neue Heimat gewöhnt und sich rasant ausgebreitet. Sehr zum Leidwesen der heimischen Flora und Fauna, die durch den Waschbären immer mehr verdrängt werden. Neben seiner bevorzugten Lebensweise in Laub- und Mischwäldern hat der Kleinbär auch schon zahlreiche Großstädte erobert.
Dort macht er vor allem Dachböden, Gärten und Mülltonnen zu seinem Revier und isst sich an den vielen Lebensmitteln, die er überall findet, satt. So niedlich der kleine Kerl auch ist – im eigenen Haus oder Garten möchte man ihn nicht haben. Er zerstört nämlich Nistplätze heimischer Vogelarten und kann Krankheiten wie Tollwut oder Parasiten übertragen.
Bei diesem Fehler mit einem Waschbären droht ein saftiges Bußgeld
Wenn dir nun ein Waschbär begegnet, darfst du diesen auf keinen Fall füttern! Egal, ob du es nicht besser weißt oder vielleicht Mitgefühl mit dem Tier hast: Sobald du einem Waschbären Futter gibst, lockst du ihn dauerhaft an und er merkt sich, wo er Futter bekommt. Womöglich kommt er sogar mit einer Gruppe weiterer Waschbären zu dir zurück, weil er dich zur Futterquelle auserkoren hat. Und sind die Tiere einmal in deiner Nähe, werden sie schnell zur Plage. Städte wie Berlin haben für das Füttern von Waschbären sogar ein Bußgeld in Höhe von bis zu 5.000 Euro festgesetzt.
Auch wenn dir ein Waschbär ausgehungert erscheint, solltest ihm auf keinen Fall Nahrung geben. Versuche lieber, Dachböden, Mülltonnen und Gartenhäuschen ausreichend abzudichten, sodass die Kleinbären dort nicht hineingelangen. So vermeidest du auch, dass die Tiere selbstständig an Nahrung gelangen. Eigenmächtig darfst du übrigens nicht gegen Waschbären vorgehen, wenn sie deinen Garten bevölkern. Hier solltest du dir Profis wie Schädlingsbekämpfer zur Hilfe holen.
Um ein empfindliches Bußgeld zu vermeiden, solltest du Waschbären also niemals füttern – so putzig die Tierchen auch sind.
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Quelle: karlsruhe-insider.de
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