In Deutschland tragen etwa 40 Millionen Menschen eine Brille. Davon muss die Hälfte die Sehhilfe dauerhaft und nicht nur als Lesebrille oder Ähnliches tragen. Als sei die Einschränkung der Sicht nicht schon lästig genug, haben Menschen mit Brille aber mit noch weiteren Problemen zu kämpfen.
Denn im Alltag lernen sie auf verschiedenste Weise die Nachteile ihrer Sehhilfe kennen. Acht typische Situationen, die jeder Brillenträger schon mindestens einmal in seinem Leben erlebt hat, sind hier zusammengefasst.
1.) Beim Kochen
Egal, ob man den heißen Ofen öffnet, einen Tee trinkt oder beim Nudelkochen in den Topf schaut; danach wird die Brille mit hoher Wahrscheinlichkeit beschlagen und die Sicht eingeschränkt sein. Hinzu kommt, dass die etwaige Entspiegelung einer Brille äußerst empfindlich gegen schlagartige Hitzeeinwirkung ist.
2.) Brille anprobieren
Eine unbeliebte Situation unter Brillenträgern ist die der „geklauten Brille“. Nämlich dann, wenn Nicht-Brillenträger dich fragen, ob sie einmal deine Brille aufsetzen dürfen. In den meisten Fällen dürfen sie es und jedes Mal bereut man es, wenn man Kommentare wie „krass, du bist ja wirklich blind“ zu hören bekommt. Was für eine Überraschung … Die Sehhilfe ist eben nur in seltenen Fällen ein rein modisches Accessoire.
3.) Beim Lesen einschlafen
Fatal kann es sein, beim Lesen mit Brille einzuschlafen. Denn wenn man sich nicht mehr gegen den Schlaf wehren kann und die Augen zufallen, verschmieren durch unbemerktes Drehen des Kopfes die Gläser oder verbiegen sich im schlimmsten Fall die Bügel der Brille.
4.) Beim Küssen
Zwei verliebte Brillenträger geraten oftmals in die Situation, dass ihre Sehhilfe beim Küssen zwischen ihnen steht. Aber auch bei nur einer Person mit Brille kann diese beim Liebkosen hinderlich sein. Romantisch ist es nicht gerade, wenn man vor dem Kuss das Gestell erst einmal ablegen muss (und sich dann schlimmstenfalls nicht mehr richtig sieht).
5.) Im Regen
Der Moment, wenn man im Freien steht und es plötzlich anfängt zu regnen, ist für jeden Brillenträger der Horror. Denn wenn man weder Regenschirm noch Kapuze als Schutz dabei hat, sieht man schon nach wenigen Augenblicken durch das vollgetropfte Glas nichts mehr.
6.) Beim Aufwachen
Jeden Morgen das gleiche Spiel: ohne Brille die Brille auf dem Nachtisch finden. Da hilft nur noch der Tastsinn. Eine hohe Kunst ist es, die Brille zu greifen, ohne Fingerabdrücke auf dem Glas zu hinterlassen.
7.) Lästige Kommentare
Allseits unbeliebt sind auch unangebrachte Kommentare von Mitmenschen. Zum Beispiel, wieso man keine Kontaktlinsen trägt oder sich die Augen nicht lasern lässt. Ganz charmant sind auch die Sprüche, wenn man den Leuten dann doch einmal mit Kontaktlinsen begegnet: „Wow, wie anders du ohne Brille aussiehst!“ Oder: „Du siehst ohne Brille besser aus.“
8.) Beim Schminken
Auch Schminken und Rasieren werden ohne Brille zur Herausforderung. Wie soll man ohne genügend Sicht bzw. ohne die Brille zu verschmutzen diese Aufgabe erfüllen?
In den beschriebenen Situationen wünschen sich viele Menschen, keine Brille tragen zu müssen. Natürlich ist der Alltag nicht immer einfach, dennoch gehört die Brille zu einem. Lass dich also von den Situationen und Sprüchen anderer Menschen nicht einschüchtern. Welche Situation hast du schon öfter erlebt?