Veröffentlicht inDIY, Haus & Garten, Ratgeber

Bohrmaschinen: Wann du welchen Aufsatz brauchst

Du hast keine Ahnung, welche Bohrmaschine du für deine Zwecke benötigst? Keine Sorge: Wir erklären dir alles, was du wissen musst.

Ein Bohrer mit Holzspänen auf dem Bohraufsatz.
© Kevin Brine - stock.adobe.com

Tricks und Lifehacks, die das Leben leichter machen, erwünscht? Bitte sehr! (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Du ziehst in deine erste eigene Wohnung oder möchtest dich einfach nicht blamieren, wenn du deinem Kind dabei hilfst, eine Lampe anzubringen? Dann bist du hier genau richtig, denn wir verraten dir in diesem Artikel, in welchen Fällen du, welchen Bohrer bzw. welche Bohraufsätze benötigst.

Eine Frau bedient in der Küche eine Bohrmaschine.
Wir erklären dir, welche Bohrmaschinen es gibt. Foto: kerkezz – stock.adobe.com

Lesetipp: 13 Hobby-Handwerker zeigen ihre katastrophalen Renovierungsversuche.

Bohraufsatz: Welche Unterschiede gibt es?

Um zu verstehen, welchen Bohraufsatz du nutzen musst, sollten wir uns erst einmal einen Überblick darüber verschaffen, welche Bohrmaschinenarten es überhaupt gibt:

  • Bohrmaschine: eignet sich zum Durchbohren von Holz und Metall.
  • Bohrhammer: durchbohrt zusätzlich Beton und Stein, ist aber sehr groß und teuer.
  • Schlagbohrmaschine: kann als Bohrhammer oder Bohrmaschine genutzt werden, weil man die Schlagfunktion oft ausschalten kann.
  • Ständerbohrmaschine: ist fest installiert und durchbohrt Metall und Holz.
  • Akkuschrauber: wird eingesetzt, wie der Name schon sagt, um Schrauben von Möbeln o. Ä. anzudrehen. Leichte Bohrarbeiten können damit auch erledigt werden.
Ein Bohrer mit Holzspänen auf dem Bohraufsatz.
Du bist dir nicht sicher, welchen Bohraufsatz du nutzen musst? Foto: Kevin Brine – stock.adobe.com

Um den richtigen Bohrer und auch Bohraufsatz auszusuchen, müssen einige Dinge beachtet werden. Dazu zählen das zu bearbeitende Material, die Stromversorgung und der Einsatzort. Ständerbohrmaschinen und Bohrhammer kannst du in deiner Auswahl vernachlässigen, wenn du nur gelegentlich einen Bohrer benötigst. Sie werden eher im industriellen Umfeld eingesetzt.

Mittlerweile haben Akku-Bohrer eine ähnlich gute Leistung wie Bohrmaschinen mit Stromanschluss. Für hohe Decken oder Arbeiten im Freien bieten sich Akku-Bohrmaschinen an. Möchtest du mehrere Stunden am Stück arbeiten, empfiehlt sich eher ein Gerät mit Stromkabel.

Tipp: Bohrmaschinen sollten für den gelegentlichen Gebrauch um die 700 Watt haben und Schlagbohrer ca. 1.000 Watt.

Den richtigen Bohraufsatz finden

Hast du dich dann für einen Bohrer entschieden, bist du wahrscheinlich erst einmal von den mitgelieferten Bohraufsätzen überfordert. Dabei gilt es, vier Arten zu unterscheiden:

  • (A) Metallbohrer – kegelförmige Spitze, zwei scharfe Kanten
  • (B) Holzbohrer – zentrierte Spitze, zwei scharfe Kanten (außen tief)
  • (C) Steinbohrer – keilförmige Spitze, zwei stumpfe oder geschliffene Kanten
  • (E) Universalbohrer – keilförmig, zwei geschliffene Schneiden
Verschiedene Bohraufsätze
Für den privaten Gebrauch sind nur vier Bohraufsätze wichtig. Foto: VanWiel via Wikimedia Commons

Die Bezeichnungen geben das jeweilige Einsatzgebiet an. Diese gibt es dann in verschiedenen Größen, je nachdem, wie groß der Durchmesser des gebohrten Loches sein soll. Diese Information bekommst du beispielsweise auf der Verpackung des jeweiligen Dübels: Dort stehen Angaben zu dem richtigen Bohraufsatz und der Größe des Bohrloches.

Übrigens: Wenn du dir nicht gleich ein teures oder womöglich noch mehrere Bohrmaschinen anschaffen möchtest, kannst du diese auch bei Baumärkten ausleihen.

Na, ist dir nun etwas klarer, wann du welchen Bohrer einsetzen musst? Im Zweifelsfall kannst du natürlich immer im Baumarkt nachfragen und dich beraten lassen.

Lesetipp: 7 Handwerker-Tipps für mehr Spülmaschinen-Leistung.

Quellen: kipp, befestigungsfuchs, contorion
Vorschaubilder: ©Kevin Brine – stock.adobe.com