Der Bogenhanf (Sansevieria) galt lange als uncoole „Omapflanze“ und ist in Deutschland auch unter den Namen „Schwiegermutterzunge“, „Metzgerpflanze“ oder „Bajonettpflanze“ bekannt. Sie gilt als Raumklimaverbesserer und ist nahezu unzerstörbar – doch selbst diese robuste Zimmerpflanze kann unter bestimmten Bedingungen schlappe Blätter bekommen. Woran das liegt und wie du deinen Bogenhanf pflegen oder retten kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Ursachen für schlappe Blätter
Obwohl Bogenhanf wenig Pflege benötigt, kann es zu Problemen kommen, wenn grundlegende Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Häufige Ursachen für weiche oder hängende Blätter sind:
- Zu viel Wasser – Staunässe ist der größte Feind des Bogenhanfs. Die Wurzeln faulen und die Blätter verlieren ihre Festigkeit.
- Zu wenig Wasser – Obwohl die Pflanze trockenheitsresistent ist, sollte sie nicht komplett austrocknen.
- Lichtmangel – Steht der Bogenhanf an einem zu dunklen Ort, kann er seine Blätter nicht kräftig halten. Allerdings haben verschiedene Bogenhanfsorten verschiedene Bedürfnisse.
- Falscher Topf oder Erde – Schwer durchlässige Erde oder ein Topf ohne Abflusslöcher führen schnell zu Wurzelfäule.
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Sansevieria Trifasciata „Laurentii“: stammt aus Westafrika, sonniger bis halbschattiger Standort, pralle Sonne vermeiden, Temperatur: 20° C, nicht unter 14° C, Höhe: bis max. 1,25 m
Sansevieria Cylindrica: stammt aus Südafrika, heller Standort, im Sommer gerne im Freien, Temperatur 20° C und nicht unter 10° C, Höhe: 60 – 100 cm
Sansevieria Liberia: stammt aus Westafrika/Zentralafrikanische Republik, heller Standort mit viel Sonne, Temperatur: um die 20° C, Höhe: 45 – 110 cm
So wird der Bogenhanf wieder fit
Mit ein paar einfachen Tricks bekommt der Bogenhanf wieder kräftige Blätter:
- Gießen mit Bedacht: Nur gießen, wenn die oberste Erdschicht trocken ist, ca. alle 2 Wochen – im Winter, der Ruhephase der Pflanzen, nur alle 6 – 8 Wochen. Weniger ist mehr!
- Richtiger Standort: Sortenabhängig, aber generell gilt: Mehrfarbige Sorten brauchen mehr Licht, als einfarbige. Ein heller Platz mit indirektem Licht ist ideal, aber auch halbschattige bis schattige Standorte werden akzeptiert.
- Durchlässige Erde verwenden: Eine Mischung aus Kakteenerde, Blähton und Sand sorgt für eine gute Drainage.
- Wurzeln überprüfen: Faulige Wurzeln entfernen, Bogenhanf-Wurzeln einige Stunden abtrocknen lassen und die Pflanze in trockene Erde setzen.
- Umtopfen: Mische eine gute Erde an, nutze einen passenden, durchlässigen Topf, stelle sie ein paar Tage an einen schattigen Ort und gieße die Sansevieria bis zu 14 Tage nach dem Umtopfen nicht.
Wer diese Tipps beachtet und seinen Bogenhanf pflegt, hat lange Freude an einer gesunden Zimmerpflanze – ganz ohne schlappe Blätter!
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Quelle: Sukkulentenfee, Grüner Daumen
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