Aus wirtschaftlichen und ästhetischen Gründen haben Menschen in der Vergangenheit verschiedene fremde Arten ins Land geholt. Der negative Einfluss dieser invasiven Arten auf das heimische Ökosystem ist deutlich zu spüren.
Ebenfalls aus Nordamerika kommt der Kamberkrebs. 1890 wurden etwa 90 Tiere in das Gewässersystem der Oder gesetzt. Von dort hat sich der Kamberkrebs schnell ausgebreitet. Er gilt als Überträger der Krebspest, gegen die er selbst immun ist. Besonders für den Edelkrebs, die einzige in Schleswig-Holstein heimische Flusskrebsart, kann er gefährlich werden. Wo Kamberkrebse vorkommen, führen sie zum Verschwinden heimischer Flusskrebse. Der Einbau von Öko-Sperren soll Bachläufe vor den invasiven Krebsen schützen. Übrigens gilt der Kamberkrebs paradoxerweise in seiner ursprünglichen Heimat in einigen Gewässern als gefährdet.
