Eigentlich ist es doch klar: Ein schöner Balkon braucht jede Menge Pflanzen. Denn: Ein blühender Balkon verwandelt deinen Außenbereich in eine farbenfrohe Oase und bietet zudem Lebensraum für Bienen und Schmetterlinge. Damit deine Balkonbepflanzung gelingt und du lange Freude daran hast, ist eine sorgfältige Planung und Umsetzung entscheidend. Hier erfährst du, wie du einen Balkonkasten richtig bepflanzt!
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Größe und Materialwahl des Balkonkastens
Bevor du mit der Bepflanzung beginnst, solltest du den passenden Balkonkasten auswählen. Achte darauf, dass der Kasten mindestens 20 cm breit und ebenso tief ist, damit die Pflanzen ausreichend Platz für ihre Wurzeln haben und die Erde nicht zu schnell austrocknet. Das Material kann variieren: Kunststoffkästen sind leicht und halten die Feuchtigkeit gut, während Kästen aus Ton oder Holz eine natürliche Optik bieten, jedoch mehr Pflege benötigen. Wichtig ist, dass der Kasten über Abzugslöcher verfügt, um Staunässe zu vermeiden.
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Vorbereitung des Balkonkastens
Für eine optimale Drainage lege zunächst eine etwa 3–5 cm hohe Schicht aus Blähton oder Kies auf den Boden des Kastens. Diese Schicht verhindert, dass überschüssiges Wasser die Wurzeln schädigt. Ein darüber gelegtes Gartenvlies verhindert, dass Erde in die Drainageschicht einsickert. Anschließend füllst du den Kasten zu etwa zwei Dritteln mit hochwertiger Blumenerde auf.

Auswahl der Pflanzen
Die Auswahl der Pflanzen sollte sich nach den Lichtverhältnissen deines Balkons richten:
- Sonniger Standort: Hier gedeihen sonnenliebende Pflanzen wie Petunien, Geranien und Lavendel besonders gut.
- Halbschattiger bis schattiger Standort: Für weniger sonnige Plätze eignen sich Fuchsien, Begonien und Efeu.
Achte darauf, Pflanzen mit ähnlichen Ansprüchen an Licht, Wasser und Nährstoffe zu kombinieren, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.
Gestaltungstipps für den Balkonkasten
Für ein harmonisches Gesamtbild empfiehlt es sich, Pflanzen unterschiedlicher Wuchshöhen und -formen zu kombinieren:
- Leitpflanzen: Höhere, aufrecht wachsende Pflanzen wie Geranien bilden das Gerüst und werden im hinteren Bereich des Kastens platziert.
- Begleitpflanzen: Mittelhohe Blumen wie Verbenen füllen den mittleren Bereich aus und verbinden die verschiedenen Ebenen.
- Hängepflanzen: Am vorderen Rand eingesetzte, überhängende Pflanzen wie Zauberglöckchen oder Efeu sorgen für einen fließenden Übergang und kaschieren den Kastenrand.
Bei der Farbauswahl kannst du entweder auf Ton-in-Ton-Kombinationen setzen oder gezielt Kontraste schaffen, beispielsweise durch die Kombination von Komplementärfarben wie Gelb und Violett.
Häufige Fehler beim Bepflanzen vermeiden
Einige typische Fehler können das Wachstum und die Blütenpracht deiner Balkonbepflanzung beeinträchtigen:
- Zu frühes Bepflanzen: Warte mit dem Bepflanzen der Kästen bis nach den Eisheiligen Mitte Mai, um Frostschäden zu vermeiden.
- Zu kleine Kästen verwenden: Zu kleine Pflanzgefäße bieten den Wurzeln nicht genügend Raum und trocknen schneller aus.
- Ungeeignete Pflanzenauswahl: Achte darauf, Pflanzen mit ähnlichen Ansprüchen an Licht und Wasser zu kombinieren.
- Zu dichte Bepflanzung: Gib den Pflanzen ausreichend Platz zum Wachsen, um Konkurrenz um Nährstoffe und Licht zu vermeiden.
- Verzicht auf Drainage: Eine fehlende Drainageschicht kann zu Staunässe und Wurzelfäule führen
Unbedingt solltest du auch darauf achten, die Erde gleichmäßig feucht zu halten, ohne Staunässe zu verursachen. Denke auch daran: An heißen Tagen kann sogar tägliches Gießen erforderlich sein. Versorge die Pflanzen regelmäßig mit Nährstoffen, entweder durch wöchentliche Gaben von Flüssigdünger oder durch die Verwendung von Langzeitdünger. Entferne regelmäßig verblühte Blüten, um die Bildung neuer Knospen zu fördern.
Mit diesen Tipps gelingt dir die Gestaltung eines attraktiven und blühenden Balkonkastens, der deinen Außenbereich in eine grüne Wohlfühloase verwandelt.

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Quelle: Mein Schöner Garten