Veröffentlicht inGarten

Balkon im Winter nutzen: Diese Tricks sparen Energie und Geld

Wie du deinen Balkon im Winter nutzen und dabei sogar Energie und Geld sparen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Balkon im Winter nutzen, Wintergemüse im Hochbeet anbauen
© AshleyBelle – stock.adobe.com

18 Gemüse- und Obstsorten, die du einfach zu Hause ohne Garten pflanzen kannst

Du liebst es, Pflanzen beim Wachsen und Gedeihen zuzusehen?

Der Sommer geht, der Winter kommt. Gerade haben wir noch auf Balkon oder Terrasse gesessen und die warmen Strahlen und die Blumenpracht um uns herum genossen. Doch kaum sinken die Temperaturen, ist unser zweites Wohnzimmer verweist und bleibt meist ungenutzt sich selbst überlassen. Doch das muss nicht sein! Wie du deinen Balkon im Winter nutzen und dabei sogar Energie und Geld sparen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Balkon im Winter nutzen, Lebensmittel draußen lagern, Äpfel in einem Korb im Schnee
So besser nicht: Äpfel und Gemüse sollten frostsicher, aber luftdurchlässig verpackt, am Haus gelagert werden oder gleich in einen kühlen Keller ziehen. Foto: Ewapix – stock.adobe.com

1. Outdoor-Kühlschrank

Auch wenn unsere Winter immer wärmer werden, erreicht das Thermometer tagsüber meistens untere einstellige Werte. Diese kühlen Temperaturen sind perfekt, um deinen Balkon oder deine Terrasse in einen Kühlschrank oder eine Outdoor-Speisekammer zu verwandeln und deine Lebensmittel frisch und knackig zu halten.

  • Der Balkon als Kühlschrank
    Fallen die Temperaturen dauerhaft auf unter 7° Celsius, dann können Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, vom Kühlschrank auf den Balkon oder die Terrasse umziehen. Dazu zählen alle Produkte, die auch sonst im Kühlschrank gekühlt werden müssen, wie Milchprodukte, Eier, Konfitüren oder Wurst. Fisch, Geflügel oder frisches Fleisch sind im Kühlschrank bei tieferen Temperaturen besser aufgehoben, wie die bayrische Verbraucherzentrale rät.
  • Der Balkon als Zwischenlager
    Auch einige Gemüsesorten vertragen die Außenlagerung sehr gut. Vor allem Karotten, Kohlrabi, Blaukraut oder Lauch sind ideal für die „kühle Speisekammer“. Auberginen, Tomaten, Kürbisse und Kartoffeln reagieren empfindlich auf Frost und sind daher an einem kühlen, dunklen Ort besser aufgehoben. Auch wenn du für eine Feier größere Mengen kochen musst, ist der Balkon der ideale Platz, um alles abkühlen zu lassen. Bei Temperaturen zwischen 5 und 8 Grad Celsius kannst du deine Speisen auch einige Zeit draußen aufbewahren.
    Extra Tipp: Herrscht Frost, dann ist der ideale Zeitpunkt gekommen, deinen Kühl- und Gefrierschrank abzutauen und zu putzen. Deine Lebensmittel stehen währenddessen gut gekühlt in deinem Outdoor-Kühlschrank.
  • Der Balkon als Getränke-Kühlschrank
    Auch zum Kühlen und Aufbewahren von Getränken eignen sich Balkon und Terrasse bestens. Steht eine Party an, dann ist der Kühlschrank meist schon mit anderen Dingen gut gefüllt und die Getränke nehmen zu viel Platz weg. Aber Achtung: Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt musst du deine Flaschen gut im Blick behalten! Bier gefriert bereits bei minus zwei bis drei Grad, Sekt und Wein bei ungefähr minus fünf Grad. Die Flaschen drohen dann durch das sich ausdehnende Getränk zu zerspringen.
  • Richtig lagern auf dem Balkon
    Auch die richtige Lagerung ist nicht unwichtig, vor allem, wenn doch einmal die Sonne scheint. Ein Platz im Schatten, der vor Wind, Regen und Schnee geschützt ist, eignet sich am besten. Verstaue dein Kühlgut in Kisten und Kühltaschen. Für Gemüse eignet sich ein Karton mit Packpapier, der nicht luftdicht verschlossen ist.
  • Energieeinsparung durch weniger Kühlschranknutzung
    Jedes Mal, wenn du den Kühlschrank öffnest, steigt sein Energieverbrauch. Lagerst du deine Lebensmittel und Getränke auf dem Balkon, kannst du diesen Energieverlust reduzieren und damit Kosten senken. Öffnest du die Balkontür, kannst du das mit einer kleinen Runde Stoßlüften kombinieren und hast gleichzeitig die Raumluft entfeuchtet, was Schimmelbildung vorbeugt.

2. Wäsche aufhängen

Der Balkon eignet sich nicht nur als Kühlschrank, sondern auch zum Wäsche trocknen und Wäsche auslüften. Wer sich die teure Trocknernutzung sparen möchte, stellt die Wäsche bei Minusgraden einfach auf den Balkon und nutzt die sogenannte Frosttrocknung.
Kleidung, die du bisher wenig getragen hast und die nicht verschmutzt ist, kann auch ausgelüftet werden. Besonders Wolle sollte möglichst wenig gewaschen werden. Da sie von Natur aus kaum Gerüche annimmt, reicht es völlig, die Wollkleidung regelmäßig auszulüften.

3. Gemüseanbau

Es gibt Gemüsesorten, die sich bestens für den Anbau im Winter eignen. Vor allem einige Rüben sowie Kohl- und Salatsorten brauchen die frischen Temperaturen, um gut gedeihen zu können. Hast du einen Balkonkasten oder ein kleines Hochbeet, dann kannst du die Wintermonate nutzen, um z. B. Feldsalat, Spinat, Rote Beete oder Grünkohl anzubauen und zu ernten und wirst damit auch im Winter zum Selbstversorger.

Balkon im Winter nutzen, Wintergemüse im Hochbeet anbauen
Einige Gemüsesorten eignen sich perfekt für den Anbau im Winter und sind sogar bis -15 Grad frosthart. Foto: AshleyBelle – stock.adobe.com

Willst du deinen Balkon im Winter nutzen, kannst du mit dem gewonnenen Platz Energie und damit bares Geld sparen. Das ist umweltfreundlich, nachhaltig und freut dein Portemonnaie.

Gefällt dir dieser Artikel? Dann teile ihn mit deiner Familie und deinen Freunden!

Abonniere jetzt unseren Geniale Tricks-WhatsApp-Kanal und verpasse keine Tipps, Tricks und Lifehacks mehr.

Quellen: Verbraucherzentrale Bayern, Wir leben nachhaltig
Vorschaubild: ©AshleyBelle – stock.adobe.com