Der Backofen ist treuer Helfer beim Sonntagsbraten, Pizzakünstler und Kekszauberer in einem. Doch so sehr wir das hitzige Gerät in der Küche auch zu schätzen wissen, so stiefmütterlich behandeln wir es, wenn es um die Reinigung geht. Im Inneren des Backofens tummeln sich verkohlte Pommeskrümel und eingebrannte Käsereste und durch die Scheibe kann schon lange niemand mehr durchgucken. Klar ist: Wer seinen Ofen liebt, der reinigt ihn regelmäßig. Doch gerade beim Saubermachen lauern viele Stolperfallen, die mehr Schaden anrichten können, als sie nutzen. Welche Fehler du beim Backofen reinigen unbedingt vermeiden solltest, erfährst du hier!
Inhaltsverzeichnis
- Die größten Fehler beim Backofen reinigen – und wie du sie vermeidest
- Warten, bis der Ofen ein Eigenleben entwickelt
- Die Selbstreinigung als Allheilmittel missverstehen
- Chemiekeule mit Nebenwirkungen
- Fehler beim Backofen reinigen: Nur das Sichtbare putzen
- Ofentür vergessen
- Chemikalien einfach „drin lassen“
- Die Abluftschlitze vergessen
- Auf Frischluft verzichten
- Den Bereich unter dem Ofen vergessen
- Fazit
- FAQ: Backofen reinigen
Die größten Fehler beim Backofen reinigen – und wie du sie vermeidest
Man kann den Backofen mit Wasserdampf reinigen, das schmutzige Backblech mit Salz sauber bekommen und das Backofenfenster mit Hausmitteln reinigen, doch die meisten von uns greifen beim Backofen reinigen zur Chemiekeule – ein Fehler, der gesundheitsschädlich werden kann! Und dies ist nicht der einzige Fauxpas, der dir beim Putzen des Ofens zum Verhängnis werden kann:

Warten, bis der Ofen ein Eigenleben entwickelt
Der größte Fehler: Den Backofen so lange nicht zu reinigen, bis er beim Öffnen müffelt. Eingebrannte Reste lassen sich nicht nur schwerer entfernen, sie sorgen auch für schlechte Gerüche und können den Geschmack deiner Speisen beeinflussen. Also: Lieber regelmäßig nach dem Benutzen kurz auswischen – das dauert nur Minuten, spart aber später Stunden des Schrubbens. Und etwa alle drei Monate darf’s dann ruhig eine gründliche Tiefenreinigung sein.
Die Selbstreinigung als Allheilmittel missverstehen
Ja, die Pyrolyse klingt verlockend: Bei diesem Spezialprogramm zur Backofenreinigung, wird das Gerät auf etwa 500 Grad erhitzt, wodurch Rückstände wie Lebensmittelreste oder Fettspritzer zu Asche verbrannt werden. Doch Vorsicht: Die hohen Temperaturen belasten Elektronik und Dichtungen enorm. Je häufiger du die Pyrolyse nutzt, desto mehr schadest du deinem Gerät! Greife stattdessen auf die manuelle Reinigung mit sanften Mitteln zurück. Die Selbstreinigung bleibt dann das Ass im Ärmel für den Ausnahmefall.
Chemiekeule mit Nebenwirkungen
Starke Ofenreiniger versprechen Glanz in Minuten – doch sie bergen auch Risiken. Manche enthalten aggressive Stoffe, die Oberflächen angreifen oder schädliche Rückstände hinterlassen können. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, greifst du lieber zur bewährten Mischung aus Backpulver und Essig. Über Nacht einwirken lassen, am nächsten Tag einfach abwischen – fertig!
Tipp: Finger weg von Stahlwolle und kratzenden Schwämmen. Diese zerkratzen das Innenleben deines Ofens und bieten so neuen Schmutzherden Platz.
Fehler beim Backofen reinigen: Nur das Sichtbare putzen
Wenn du beim Ofenputzen nur die große Fläche im Blick hast, übersiehst du oft die entscheidenden Details: Roste, Einschubschienen, sogar der Temperaturfühler brauchen auch Aufmerksamkeit. Diese Teile lassen sich meist herausnehmen und bequem in Seifenwasser einweichen. Je gründlicher du auch die kleinen Teile reinigst, desto geringer ist die Brandgefahr.
Ofentür vergessen
Die Ofentür – insbesondere von innen – ist ein Magnet für Fett und Spritzer. Mit einer Paste aus Natron und Wasser kannst du hier schonend und wirksam reinigen. Auch die Türdichtungen verdienen Aufmerksamkeit. Denn nur wenn sie sauber und unbeschädigt sind, bleibt die Wärme, wo sie hingehört – im Ofen.
Chemikalien einfach „drin lassen“
Egal ob natürlicher Reiniger oder Chemieprodukt – nach der Reinigung ist gründliches Nachspülen Pflicht! Reste von Reinigungsmitteln können beim nächsten Aufheizen nicht nur stinken, sondern auch gesundheitsschädliche Dämpfe abgeben. So wird der Kuchen schnell zur Gesundheitsfalle! Wische deinen Backofen nach dem Reinigen mit klarem Wasser aus und reibe ihn trocken.
Tipp: Lass den Backofen bei hoher Hitze 20 Minuten laufen, bevor du Lebensmittel zum Garen hineinstellst.
Die Abluftschlitze vergessen
Abluftschlitze sind wichtig für die Luftzirkulation im Ofen. Werden diese durch Staub und Fettreste blockiert, leidet nicht nur die Effizienz – es kann im schlimmsten Fall sogar gefährlich werden. Verstopfte Abluftschlitze können zu schlechterer Belüftung des Backofens und in einigen Fällen sogar zu einem Brandrisiko führen. Mit einer Bürste oder dem Staubsaugeraufsatz solltest du sie regelmäßig reinigen, und dein Ofen atmet wieder auf.
Auf Frischluft verzichten
Vor allem bei chemischen Reinigern gilt: Fenster auf, Luft rein! Die aggressiven Reiniger versprühen Dämpfe, die reizen oder sogar giftig sein können. Vermeide beim Backofen reinigen als den Fehler, dass du die Fenster geschlossen hältst. Stattdessen heißt es: lüften, lüften, lüften. Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst, nutze Handschuhe und Schutzbrille. Deine Lunge wird’s dir danken.
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Den Bereich unter dem Ofen vergessen
In dem Bereich unter und hinter dem Ofen sammelt sich gerne eine Mischung aus Staub, Fett und Krümeln. Dieser Schmutz kann die Luftzirkulation stören und beginnt irgendwann, unangenehm zu riechen. Mach dir also gelegentlich die Mühe und wische den Bereich unter und, wenn möglich, hinter dem Ofen sauber.
Fazit
Ein sauberer Backofen ist kein Hexenwerk – aber ein bisschen Planung hilft. Regelmäßigkeit schlägt Radikalkur, und weniger ist oft mehr, besonders bei Chemie und Hitze. Wenn du diese typischen Fehler beim Backofen reinigen vermeidest, hast du länger Freude an deinem Gerät – und die Pizza schmeckt auch besser.
FAQ: Backofen reinigen
Wie oft sollte man den Backofen reinigen?
Den Backofen sollte man idealerweise nach jedem Gebrauch kurz auswischen, um Fett und Essensreste zu entfernen. Eine gründliche Tiefenreinigung empfiehlt sich etwa alle drei Monate. Bei starker Nutzung oder sichtbarer Verschmutzung kann auch eine häufigere Reinigung sinnvoll sein.
Wie gefährlich ist ein Backofenreiniger?
Backofenreiniger können gefährlich sein, da sie oft aggressive Chemikalien enthalten, die Haut, Augen und Atemwege reizen können. Werden Rückstände nicht gründlich entfernt, können beim nächsten Erhitzen gesundheitsschädliche Dämpfe entstehen. Deshalb ist beim Umgang mit solchen Reinigern gute Belüftung und das Tragen von Handschuhen wichtig.
Sollte man zum Backofenreinigen die Gebrauchsanleitung des Geräts lesen?
Ja, die Gebrauchsanleitung enthält wichtige Hinweise, welche Reinigungsmethoden und -mittel für deinen Backofen geeignet sind. So vermeidest du Schäden an empfindlichen Teilen wie Dichtungen oder Beschichtungen. Außerdem erfährst du, wie du spezielle Funktionen wie die Selbstreinigung korrekt nutzt.
Quelle: bluewin.ch

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