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Amaryllis verblüht: Mit diesen Tipps kommt sie durch den Sommer

Mit nur wenigen Tipps kannst du deine Amaryllis im nächsten Winter wieder zum Blühen bringen. Es ist ganz einfach, probier’s aus!

Amaryllis nach der Blüte, verblühte Amaryllisblüten
© Neils – stock.adobe.com

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Deine Amaryllis hat wochenlang geblüht, doch jetzt ist die Pracht vergangen und sie lässt die Blüten hängen? Kein Grund, deine Amaryllis nach der Blüte wegzuwerfen – Amaryllis sind schließlich mehrjährige Pflanzen! Mit ein paar cleveren Tricks kannst du sie richtig pflegen, damit sie im nächsten Jahr wieder wunderschön erblüht.

1. Verblühte Blüten richtig entfernen

Sobald die Blüten welk sind, schneide den Blütenstiel knapp über der Zwiebel ab. Lasse aber die Blätter stehen! Sie sind wichtig, damit die Pflanze Energie für die nächste Blüte speichern kann.

2. Jetzt beginnt die Wachstumsphase

So pflegst du deine Amaryllis nach der Blüte:

3. Amaryllis übersommern

Ab Mai kannst du die Amaryllis nach draußen stellen. Ein halbschattiger Platz im Garten oder auf dem Balkon ist ideal. Weiterhin gießen und düngen, bis die Blätter im Spätsommer vergilben.

4. Die Ruhephase einleiten

Ab Mitte August/Anfang September wird es spannend, hier gilt:

  • Gießen und Düngen langsam einstellen.
  • Die Blätter verwelken lassen und verwelkte Blätter abschneiden.
  • Optional: Zwiebel aus dem Topf nehmen und von Erde befreien.
  • Die Zwiebel trocken und kühl (8 – 15° C) lagern, am besten im Keller. Auch das Gemüsefach des Kühlschranks bietet sich an.
    Aber: Die Amaryllis ist hochgiftig, schon zwei Milligramm sind tödlich! Achte darauf, dass du die Zwiebel separat in Zeitungspapier gewickelt aufbewahrst, sodass sie auf gar keinen Fall versehentlich gegessen wird oder mit Lebensmittel in Kontakt kommt.
Amaryllis nach der Blüte, Amaryllis verblüht und abgeschnitten
In der Ruhezeit kann man die Amaryllis aus dem Topf nehmen und von Erde befreit kühl und trocken beiseitelegen. Foto: IMAGO / Panthermedia

5. Blühende Pracht im Winter

Einen Monat, bevor die Amaryllis wieder blühen soll, beendest du die Ruhephase. Pflanze sie ein, gieße sie an und stelle sie an einen warmen Platz. Schon bald treibt sie erneut aus – und die Blüte beginnt von vorne!

Sonderfall: Gewachste Amaryllis-Zwiebel

Hast du eine gewachste Amaryllis gekauft oder geschenkt bekommen, dann wirf sie nicht gleich weg! Du kannst sie grundsätzlich auch übersommern, musst sie dann aber vorher vom Wachs befreien und sie wieder zum Wurzeln bringen. So gehst du dabei vor:

  • Entferne vorerst nur das Wachs an der Unterseite der Zwiebel, indem du es rundum sehr vorsichtig, um nicht die Zwiebel zu verletzen, mit einem Messer einschneidest und abziehst.
  • Setze die Zwiebel dann in ein enges Glasgefäß, decke sie mit Moos ab und besprühe das Moos regelmäßig mit Wasser! Das Moos sollte nie austrocknen, deshalb kannst du einen Tannenzapfen mit in das Glas legen.
  • Sobald du siehst, dass sich ausreichend Wurzeln gebildet haben, kannst du die Amaryllis vom restlichen Wachs befreien.
  • Zum Übersommern pflanzt du sie in einen Topf mit frischer Erde und fährst mit Punkt zwei fort.

Mit diesen Tricks und Tipps blüht deine Amaryllis jedes Jahr aufs Neue – ganz ohne großen Aufwand!

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Quelle: NDR, MDR
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