Ein eigener Kompost ist eine großartige Sache: Er reduziert Abfälle, liefert wertvolle Nährstoffe für den Garten und schont die Umwelt. Doch wenn es ans Feinsortieren geht, stößt man oft auf größere Stücke, die noch nicht vollständig verrottet sind. Hier kommt ein Kompostsieb ins Spiel! Mit einem selbstgebauten Sieb kannst du deinen Kompost von groben Bestandteilen trennen und feine, nährstoffreiche Erde gewinnen. Die gute Nachricht: Ein Kompostsieb kannst du mit wenigen Materialien und etwas handwerklichem Geschick ganz einfach selber bauen. Hier erfährst du, wie es geht!
Materialliste für das Kompostsieb
Bevor du loslegst, besorge dir folgende Materialien:
- Vier Holzlatten (z. B. 4 cm x 2 cm, Länge je nach gewünschter Siebgröße)
- Drahtgitter (Maschenweite ca. 10 mm)
- Schrauben oder Nägel
- Tacker oder Hammer
- Säge
- Bohrmaschine (optional)
- Schleifpapier
- Scharniere (falls du das Sieb klappbar machen möchtest)
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Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Kompostsieb
1. Rahmen bauen
Säge die Holzlatten auf die gewünschte Länge zu. Für ein handliches Sieb eignet sich eine Größe von etwa 50 x 50 cm. Verschraube oder vernagle die Latten zu einem stabilen Rechteck. Falls nötig, schleife die Kanten mit Schleifpapier ab, um Splitter zu vermeiden.
2. Drahtgitter befestigen
Schneide das Drahtgitter so zurecht, dass es den gesamten Rahmen bedeckt. Tackere es mit einem Handtacker an den Holzrahmen oder befestige es mit kleinen Nägeln. Achte darauf, dass das Gitter straff sitzt, damit es beim Sieben nicht nachgibt.
3. Optional: Klappmechanismus
Falls du dein Kompostsieb klappbar gestalten möchtest, kannst du zwei identische Rahmen anfertigen und mit Scharnieren verbinden. Dadurch lässt sich der Siebwinkel anpassen und du kannst das Sieb bequem auf eine Schubkarre oder über einen Behälter legen.
4. Testen und optimieren
Jetzt ist dein Kompostsieb einsatzbereit! Setze es auf eine Schubkarre oder einen Behälter und schütte etwas Kompost hinein. Durch leichtes Schütteln oder Reiben wird die feine Erde nach unten gesiebt, während größere Teile im Sieb zurückbleiben. Falls das Sieb nicht stabil genug ist, kannst du zusätzliche Verstärkungen anbringen oder dickere Latten verwenden.
Tipps für die Nutzung
- Siebe deinen Kompost am besten, wenn er trocken ist – das erleichtert die Trennung.
- Die groben Reste kannst du einfach wieder auf den Komposthaufen geben, damit sie weiter verrotten.
- Falls du feinere oder gröbere Siebergebnisse möchtest, kannst du Drahtgitter mit unterschiedlicher Maschenweite ausprobieren.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.