Besen sind unverzichtbare Helfer im Haushalt und Garten. Doch bei der Auswahl des richtigen Modells gibt es einiges zu beachten. Egal, ob du drinnen auf Fliesen, Holz oder Teppichboden fegst oder draußen Gehweg, Terrasse oder Garten reinigst – der richtige Besen sorgt nicht nur für saubere Ergebnisse, sondern schont auch deine Böden und deine Nerven. In diesem Artikel erfährst du, wie du das ideale Gerät auswählst und welche Fehler du bei der Benutzung unbedingt vermeiden solltest.
Welcher Besen ist wofür geeignet?
Kehren ist wahrlich keine besonders beliebte Aufgabe im Haushalt. Aber wenn du es sauber und ordentlich in Haus und Garten haben möchtest, kommst du nicht drumherum, gelegentlich den Besen zu schwingen. Doch anstatt blindlings das erste Modell zu greifen, solltest du bei der Auswahl sorgfältig sein.
Besen für drinnen
Je nachdem, welchen Bodenbelag du von Staub und Schmutz befreien möchtest, solltest du dich für den passenden Besen entscheiden. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Modelle und nicht jeder Zimmerbesen eignet sich auch für jede Oberfläche.
Holz- und Laminatböden
Holz- und Laminatböden können Schäden davontragen, wenn du mit dem falschen Besen darüber fegst. Achte darauf, ein Modell zu wählen, das weiche Borsten hat. Diese sollten, wenn möglich, aus Naturfasern bestehen. Die weichen Borsten ermöglichen eine schonende Reinigung des empfindlichen Bodens und verhindern, dass Staub und kleine Verschmutzungen aufgewirbelt werden.
Fliesen und Steinböden
Böden aus Stein und Fliesen sind relativ unempfindlich. Hier kannst du ein Modell mit härteren Borsten wählen, das den Schmutz aufwirbelt und anschließend aufnimmt. Die robusten Borsten sorgen für eine effiziente Reinigung des Bodens, ohne diesen zu zerkratzen.
Teppichböden
Auch Teppich kann mit einem Besen von Staub und Schmutz befreit werden. Greife hier zu einem Modell mit feinen Borsten. Teppiche neigen dazu, den Schmutz in ihren Fasern festzuhalten. Die feinen Borsten lösen den Dreck vorsichtig, ohne die Fasern zu beschädigen.
Besen für draußen
In den meisten Fällen kommt ein Besen draußen im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse zum Einsatz. Die Auswahl der richtigen Gerätschaft kann den Unterschied zwischen einer mühsamen und einer effizienten Reinigung ausmachen.
Asphalt, Gehweg und Terrasse
Für diese Untergründe wurde der klassische Straßenbesen entwickelt. Er ist robust und hat harte Borsten, die groben Schmutz wie Blätter und Erde zuverlässig entfernen. Achte darauf, dass er einen stabilen Stiel und wetterfeste Borsten hat, damit er auch bei Regen oder Sonne nicht schnell abnutzt.
Rasen
Auch auf dem Rasen kannst du mit dem richtigen Besen erfolgreich Laub, kleine Äste und Erde entfernen. Hier greifst du am besten zu einem klassischen Laubbesen – er ist auch als Rechen bekannt – aus Kunststoff oder Metall. Der Laubbesen mit seinen flexiblen, breiten Borsten eignet sich perfekt für die Rasenpflege, ohne den Boden zu beschädigen.
Besen richtig benutzen: Vermeide diese Fehler
Kehren klingt zunächst nicht nach einem Hexenwerk. Doch auch bei der Benutzung eines Besens können dir Fehler unterlaufen, die deine Böden und deine Nerven strapazieren können. Du weißt bereits, dass es für die verschiedenen Bodenbeläge unterschiedliche Besen gibt. Die Wahl des richtigen Modells ist unerlässlich für eine effiziente Reinigung, die deinem Boden nicht schadet.
Besen regelmäßig reinigen
Ebenso solltest du darauf achten, deinen Besen richtig zu säubern und zu pflegen. Ein verdreckter Besen kann nicht mehr effizient Staub und Dreck aufnehmen. Vor allem die Outdoor-Modelle können schnell durch Erde und Feuchtigkeit verschmutzen. Spüle den Besen regelmäßig aus und lasse ihn gut trocknen, sodass sich keine Bakterien festsetzen und Schimmel bilden kann. Einen alten, abgenutzten Besen solltest du hingegen entsorgen. Wenn die Borsten stark abgenutzt sind, wird die Reinigung weniger effektiv und dies sorgt nur für unnötigen Frust.
Die richtige Handhabung
Neben der Wahl des richtigen Modells ist auch die korrekte Handhabung für ein zufriedenstellendes Putzergebnis entscheidend. Vermeide es, beim Kehren zu viel Druck auszuüben, da dies zu Kratzern im Boden führen kann. Ein leichter, gleichmäßiger Druck ist effektiver, um den Schmutz sanft zu entfernen. Achte darauf, den Besen nicht mit viel Kraft zu schieben, sondern ihn borstenschonend zu ziehen.
Bestenstil: Die richtige Länge ist wichtig
Ein Besenstiel, der zu kurz oder zu lang ist, kann die Arbeit unnötig erschweren. Achte darauf, dass der Stiel für deine Körpergröße passend ist, um Rücken- oder Gelenkprobleme zu vermeiden. Im Handel gibt es bereits viele Besen mit verstellbaren Stielen, dich sich individuell anpassen lassen.
Mit dem richtigen Besen kannst du einfach und effektiv deine Böden reinigen. So wird Fegen zu einer weniger mühsamen, dafür aber umso erfolgreicheren Aufgabe – egal, ob drinnen oder draußen!
Quelle: ndr.de, news.wuerth.at
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