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Zimmerpflanzen pflegen: 3 Tricks, damit sie im Winter nicht eingehen

Zimmerpflanzen benötigen auch im Winter die richtige Pflege. Beachte diese 3 Dinge, damit sie die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen.

3 Zimmerpflanzen auf einer Fensterbank.
© FUNKE Digital

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Beim Warten auf die neue Gartensaison schenken viele Pflanzenfreunde gerade ihre volle Aufmerksamkeit den Zimmerpflanzen. Im Garten und auf der Terrasse gibt es schließlich im Januar noch nicht viel zu tun. Allerdings haben deine Zimmerpflanzen im Winter andere Pflegeansprüche als im Sommer. Lies hier, welche 3 Fehler du vermeiden solltest, damit deine Zimmerpflanzen nicht eingehen.

Zimmerpflanzen im Winter richtig pflegen

Die Wintermonate sind hierzulande äußerst lichtarm. Zimmerpflanzen wachsen deshalb langsamer und brauchen jedes Quäntchen Licht, das sie bekommen können. Auch wenn das etwas banal klingt: Achte deinen Pflanzen zuliebe deshalb unbedingt auf saubere Fensterscheiben. Selbst Pflanzen, die normalerweise einen Platz in der Mitte des Raumes haben, fühlen sich im Winter möglicherweise in Fensternähe wohler. Außerdem solltest du zwischen November und Ende Februar alle Maßnahmen unterlassen, welche die Pflanze wachsen lassen sollen. Außerdem gilt:

  • Ein Rückschnitt oder Umtopfen der Zimmerpflanze ist in diesem Zeitraum nicht empfehlenswert.
  • Kontrolliere deine Zimmerpflanzen regelmäßig auf Schädlinge. Diese haben im Winter nämlich leichtes Spiel.

Damit deine Zimmerpflanzen den Winter überstehen, solltest du darüber hinaus 3 weitere Fehler vermeiden.

1. Zu viel Wasser und Dünger schaden Zimmerpflanzen im Winter.

Zimmerpflanzen wachsen in der dunklen Jahreszeit kaum und benötigen demnach weniger Wasser und Nährstoffe. Das gilt so lange, bis die Tageslichtlänge in etwa bei elf Stunden liegt. Zwar sollte die Erde nicht austrocknen, die Abstände, bis du deine Pflanze wieder gießen musst, vergrößern sich allerdings.

Im Winter ist es deshalb auch besonders wichtig, dass kein Wasser im Übertopf oder Untersetzer zurückbleibt. Staunässe würde für deine Pflanzen aller Wahrscheinlichkeit nach das Ende bedeuten, denn im Winter faulen die Wurzeln besonders schnell. Auch Schimmel auf der Blumenerde lässt sich mit sparsamerem Gießen vermeiden. Auf Dünger kannst du bis Ende Februar übrigens vollständig verzichten.

Erde einer Zimmerpflanze schimmelt.
Deine Zimmerpflanzen benötigen im Winter weitaus weniger Wasser als im Sommer. Foto: StGrafix via Getty Images

2. Zugluft und kalte Scheiben schädigen die Pflanzen

Zugluft mögen die meisten Zimmerpflanzen schon im Sommer nicht besonders gerne. Im Winter kann bereits ein einziger eiskalter Luftzug deine Pflanze nachhaltig beeinträchtigen oder sogar eingehen lassen. Vor allem tropische Zimmerpflanzen solltest du beim Lüften im Winter schützen oder für den Moment des Lüftens umstellen. Sukkulenten sind hingegen etwas weniger empfindlich. Die Kälte kann übrigens auch zum Problem werden, wenn die Blätter der Pflanze die eiskalte Fensterscheibe berühren. Achte bei deinen Zimmerpflanzen im Winter demnach auf genügend Abstand zur Fensterscheibe.

3 Zimmerpflanzen auf einer Fensterbank.
Empfindliche Zimmerpflanzen sollten im Winter nicht zu nah an der Fensterscheibe stehen. Foto: FUNKE Digital

3. Trockene Luft lässt deine Pflanzen austrocknen

Oftmals stehen Zimmerpflanzen auf der Fensterbank über einer aktiven Heizung. Die trockene, warme Heizungsluft bedeutet für die sonst wärmeliebenden Pflanzen allerdings zusätzlichen Stress. Dadurch, dass die Feuchtigkeit zu schnell verdunstet, trocknen die Blätter in diesem Fall aus. Braune Spitzen bei Grünlilien könnten z. B. ein Anzeichen dafür sein. Besprühe deshalb die Blätter – nicht die Blüten – deiner Zimmerpflanze im Winter täglich mit zimmerwarmem Wasser.

Monstera in der Dusche abbrausen.
Die trockene Heizungsluft schadet deinen Zimmerpflanzen. Brause sie deshalb einmal im Monat in der Dusche ab. Foto: Fascinadora via Getty Images

Wenn du deinen Pflanzen etwas Gutes tun möchtest, braust du sie einmal im Monat mit handwarmem Wasser in der Dusche ab – außer die Blätter sind weich oder behaart. In diesem Fall verwendest du besser einen Verdunster an der Heizung oder stellst stets eine Schüssel mit Wasser neben deine Pflanzen, um die Luftfeuchtigkeit auszugleichen. Beachte außerdem, dass Pflanzen, die über einer laufenden Heizung stehen, öfter gegossen werden müssen. Kontrolliere also regelmäßig, ob deine Pflanzen Wasser benötigen.

Zimmerpflanzen dürfen – egal, zu welcher Jahreszeit, in keinem Haushalt fehlen. Beachte deshalb unsere Pflegetipps, um dich auch im und nach dem Winter an ihnen erfreuen zu können. Im Zweifelsfall findest du hier noch 8 Notfall-Tricks, um kranke Zimmerpflanzen zu retten.

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Quelle: meinschoenergarten
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