Manchmal kann es passieren, dass das Heizöl ausgeht und eine schnelle Lösung gefragt ist. In solchen Fällen überlegen viele, ob Diesel als Alternative genutzt werden kann. Diesel und Heizöl sind chemisch sehr ähnlich, weshalb der Einsatz technisch funktioniert.
Vor- und Nachteile als Heizölalternative
Heizöl wird speziell für den Betrieb von Heizungsanlagen entwickelt, während Diesel eigentlich für Motoren gedacht ist. Der Hauptunterschied liegt im Preis und in den Steuern. Heizöl ist steuerlich begünstigt und daher günstiger, während Diesel wegen seiner Nutzung im Verkehr höhere Abgaben hat. Trotzdem kann er kurzfristig sinnvoll sein, um eine Heizung am Laufen zu halten, wenn keine andere Möglichkeit besteht.
Ein Vorteil von Diesel ist seine Verfügbarkeit. Du kannst ihn an fast jeder Tankstelle kaufen und so in einer Notlage die Heizung versorgen. Er verbrennt ähnlich wie Heizöl und funktioniert in den meisten Anlagen problemlos. Diesel enthält jedoch Additive, die für Motoren optimiert sind, aber Rückstände in der Heizung hinterlassen können. Das kann theoretisch zu Schäden an deiner Heizung führen.
Wann lohnt sich die alternative Heizmethode
Diesel kann sinnvoll sein, wenn du plötzlich ohne Heizöl dastehst und dringend heizen musst – etwa an kalten Wintertagen. Du solltest jedoch bedenken, dass er keine dauerhafte Alternative ist. Sobald Heizöl nachgeliefert wird, solltest du wieder umstellen.
Achte außerdem auf die richtige Lagerung: Diesel ist weniger lagerfähig als Heizöl, da sich seine Bestandteile bei längerer Lagerung zersetzen können. Das kann den Brennwert mindern und die Heizleistung beeinträchtigen.
Davon abgesehen gilt aber: Du kannst theoretisch jahrelang mit Diesel heizen, das Ganze ist halt eben nur teurer und wird wohl auch etwas an der Leistung deiner Heizung nagen. Er eignet sich deswegen – wie erwähnt – vor allem für den kurzfristigen Einsatz, also wenn kein Heizöl verfügbar ist.
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Quelle: agrarheute
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