Kunstschnee darf in der Vorweihnachtszeit nicht fehlen. Egal, ob du ihn rund um deinen Wichtelzauber verwendest, oder einen Fußabdruck des Nikolaus’ darin zurücklässt: Für eine magisch, heimelige Adventszeit ist er nahezu unverzichtbar. Erfahre in diesem Artikel, wie du täuschend echten Kunstschnee ganz einfach selbst machen kannst.
So einfach machst du Kunstschnee selbst
Kunstschnee, den du im Laden kaufen kannst, besteht entweder aus Zellulose oder aus einem Kunststoff. Nicht immer ist der Kunstschnee leicht zu finden, oder du musst ihn erst im Internet bestellen. Auf Youtube hat Mamiblock einen genialen Trick gezeigt, wie du ganz einfach Kunstschnee selbst machen kannst – schnell und unkompliziert und dazu noch täuschend echt. Das mussten wir natürlich auch für euch testen.
Kunstschnee: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Alles, was du für selbst gemachten Kunstschnee brauchst, ist eine handelsübliche Windel und etwas warmes Wasser. Wir haben die Windel einer Drogerie-Eigenmarke in der Größe 6 und etwa 200 ml Wasser verwendet.
- Reiße die Windel vorsichtig auf und gebe den Inhalt in eine Schüssel.
- Gib nun etwas warmes Wasser dazu und verknete alles leicht mit den Fingern. Schütte nach und nach immer wieder Wasser dazu, bis sich der Inhalt damit vollgesogen hat.
- Wenn du mit der Konsistenz deines Schneematsches zufrieden bist, gibst du diesen einfach im Eingangsbereich auf den Boden und drückst einen Stiefel hinein.
Wir haben für einen Abdruck den Inhalt einer Windel benötigt. Je feuchter der künstliche Schneematsch ist, desto deutlicher wird der Schuhabdruck am Ende sichtbar sein. Da der Kunstschnee nicht nass ist, musst du dir zunächst keine Gedanken um deinen (Holz-)Boden machen. Allzu lange sollte der Schnee jedoch dennoch nicht liegen bleiben, da sich die Feuchtigkeit sonst vielleicht doch negativ auf den Bodenbelag auswirken könnte.
Um den Kunstschnee zu entfernen, haben wir diesen einfach mit den Händen in den Restmüll gegeben, die kleinen Krümel, die noch auf dem Boden waren, weggesaugt und abschließend einmal mit einem trockenen Tuch über die Stelle gewischt.
So entsteht Kunstschnee aus einer Windel
Doch wie funktioniert dieser Trick eigentlich? Die von außen recht schlicht daherkommende Windel ist eigentlich ein ziemlich spektakuläres Ding. Der zentrale Bestandteil der Windel ist der Saugkern, der den sogenannten Superabsorber enthält. Neben Zellstofflocken befindet sich im Windelkern ein ominöses, weißes Pulver, das aus Natriumpolyacrylat besteht. Sobald dieses mit Feuchtigkeit in Berührung kommt, quillt der Superabsorber auf und bildet ein Hydrogel. In Verbindung mit der Zellulose ergibt sich so ein real wirkender Schneematsch.
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte, abschließend noch ein Hinweis: Sofern du keinen gelben Kunstschnee herstellen möchtest, solltest du natürlich unbenutzte Windeln für diesen Trick verwenden!
Quelle: youtube.com/mamiblock
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