Die Weihnachtszeit ist die schönste Zeit des Jahres, besonders für Kinder. Der Höhepunkt jedes Heiligabends ist der Besuch des Weihnachtsmanns. Doch wie sorgt man dafür, dass der Weihnachtsmann-Auftritt wirklich glaubwürdig und nicht entlarvend-peinlich ist? Hier sind geniale Tricks, um den Besuch magisch und unvergesslich zu gestalten.
1. Die perfekte Weihnachtsmann-Verkleidung
Ein wirklich authentisches Kostüm ist das A und O. Das rote Gewand, der weiße Bart und die typische Mütze sollten hochwertig und realistisch aussehen. Vermeide billige Kostüme, die Kinder leicht durchschauen könnten, denn das zerstört die Illusion für immer. Der Weihnachtsmann ist nicht schmächtig, sorge also für einen ordentlichen Bauch 🛒! Auch eine stilechte Brille 🛒 kann nicht schaden, denn sie verändert deinen Typ und lenkt von deinen Augen ab. Tipp: Ein leicht zerzauster Bart und ein echtes Paar Stiefel wirken deutlich überzeugender als glatte, fabrikneue Accessoires. Wenn möglich, etwas Kunstschnee auf das Kostüm streuen – das wirkt, als käme der Weihnachtsmann direkt vom Nordpol.
2. Der Weihnachtsmann ist zeitlos
Der Weihnachtsmann trägt nie eine Uhr, denn er hat keine. Das ist eine goldene Regel! Selbstverständlich hat er auch kein Smartphone, also lege beides ab! Darüber hinaus könnten dich diese Accessoires auch verraten. Tipp: Smartphone stumm schalten und Armbanduhr, Ring und Armbänder ablegen. Falls du Merkmale an den Händen hast, die dich auffliegen lassen könnten (dir fehlt z. B. eine Fingerkuppe, du hast dir kürzlich auf den Nagel gehauen und er ist derzeit blau), dann trage weiße Handschuhe.
3. Stimme und Sprache üben
Die Stimme des Weihnachtsmanns ist tief, warm und freundlich. Um eine glaubwürdige Performance hinzulegen, solltest du dir vorab Zeit nehmen, die typische Sprechweise zu üben. Sprich langsam, betone deine Worte liebevoll und überlege dir geeignete Formulierungen. Ein leichter Akzent kann die Illusion zusätzlich verstärken.
4. Hintergrundgeschichte vorbereiten
Kinder sind clever und stellen oft unerwartete Fragen. Bereite dich auf Klassiker wie „Wo sind deine Rentiere?“ oder „Wie passt du durch den Kamin?“ vor. Gute Antworten könnten sein: „Die Rentiere ruhen sich gerade aus, sie haben eine lange Nacht vor sich.“ Oder: „Ich habe magischen Sternenstaub, der mich überall hindurchgleiten lässt.“ Je detaillierter die Geschichte, desto überzeugender wird dein Auftritt.
5. Persönliche Details einbauen
Das größte Geheimnis eines gelungenen Weihnachtsmann-Besuchs: persönliche Details. Bitte die Eltern vorab um Informationen zu den Kindern und den Wunschzetteln, falls du nicht selbst Teil der Familie bist und schreibe sie in ein altes – oder wahlweise goldenes – Buch. So kannst du sie mit Sätzen wie „Ich habe gehört, du hast deiner Schwester beim Aufräumen geholfen!“ oder „Dein Wunschzettel war sehr schön geschrieben“ beeindrucken. Diese kleinen Überraschungen lassen die Kinder an die Magie des Weihnachtsmanns glauben. Tipp: Du kannst ein altes Buch benutzen und es in eine Rettungsdecke einschlagen. Die goldene Seite zeigt natürlich nach außen.
6. Timing und Atmosphäre
Der Weihnachtsmann sollte nicht zu früh oder zu spät kommen. Wähle einen Moment, in dem die Kinder ruhig und aufmerksam sind. Gedämmtes Licht, Kerzen und leise Weihnachtsmusik schaffen die richtige Atmosphäre. Achte darauf, dass der Weihnachtsmann nicht zu lange bleibt – die Spannung und Magie sollten erhalten bleiben. Versuche, den Kindern keine Angst zu machen, denn deine Erscheinung ist sehr imposant. Falls Kinder Angst bekommen, gehe auf Augenhöhe, halte Abstand, biete eine Süßigkeit an oder verwickle erst einmal die Eltern in ein Gespräch.
7. Den Auftritt planen
Ein eindrucksvoller Eingang ist wichtig. Klopfen an der Tür oder leises Schellen mit Glöckchen kündigt den Weihnachtsmann an. Lass den Sack mit Geschenken sichtbar sein, aber verteile sie langsam und feierlich. Ermuntere die Kinder, Gedichte aufzusagen oder Lieder zu singen – so wird der Moment noch interaktiver. Zwinge oder erpresse kein Kind zum Mitmachen, indem du erst ein Gedicht forderst, um dann die Geschenke zu verteilen. Dein Besuch soll Spaß machen und in guter Erinnerung bleiben. Tipp: Lass die Kinder erst ihre Geschenke auspacken, wenn alle verteilt sind, sonst herrscht Chaos und der Fokus auf den Besuch des Weihnachtsmanns geht augenblicklich verloren.
8. Unterstützung einbeziehen
Ein Helfer kann den Weihnachtsmann diskret unterstützen, sei es, um das Kostüm zu richten oder um kleinere Missgeschicke zu vermeiden. Ein „Engel“ oder ein „Knecht Ruprecht“ an der Seite des Weihnachtsmanns kann die Geschichte noch glaubwürdiger machen. Auch die Eltern kannst du als Helfer einbeziehen. Das signalisiert den Kindern sofort, dass sie keine Angst vorm Weihnachtsmann haben müssen, wenn ihre Bezugspersonen ohne Angst mit ihm interagieren.
9. Der Abgang
Ein ebenso wichtiger Moment wie der Auftritt ist der Abschied. Der Weihnachtsmann verabschiedet sich mit einem lauten „Ho, ho, ho!“ und betont, dass er noch viele andere Kinder besuchen muss. Ein Schlitten-Soundeffekt oder Glöckchenklingeln aus der Ferne runden den Abgang perfekt ab.
Ein Besuch vom Weihnachtsmann kann die Herzen kleiner und großer Weihnachtsfans höherschlagen lassen. Um den Zauber perfekt zu machen, kann man einfach im Bekanntenkreis die Weihnachtsmänner rotieren. So sollte sichergestellt sein, dass du nicht von deinen eigenen Kindern enttarnt wirst.
Mit einem realistischen Kostüm, einer stimmigen Geschichte und einer guten Vorbereitung wird der Auftritt ein voller Erfolg. So bleibt der Zauber von Weihnachten lebendig – und die Kinderaugen leuchten noch lange nach seinem Besuch.
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Quellen: Stern, Menshealth, Focus
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