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Was steckt hinter dem Brauch der Wichteltür?

Zum 1. Dezember ziehen wieder unsichtbare Wichtel bei vielen Familien ein. Erfahre hier, was hinter mit dem Brauch der Wichteltür steckt.

eine rote Wichteltür vor einer weißen Steinwand
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Wenn es um einen Wichtel geht, bekommen Kinder strahlende Augen und Eltern auch schon einmal Schweißausbrüche. Der kleine Kerl sorgt, hinter einer Tür versteckt, für allerlei Schabernack in der Vorweihnachtszeit. Pünktlich zum 1. Dezember stellen Jonte, Pauli, Tomte & Co. wieder den Alltag vieler Familien auf den Kopf – zur Freude der Kleinsten und zum Leidwesen der Erwachsenen. Doch woher kommt der Brauch der Wichteltür eigentlich? Wir klären auf!

Die Wichteltür und was, beziehungsweise wer, dahinter steckt

Alle Jahre wieder warten Kinder sehnsüchtig auf die Vorweihnachtszeit. War einst der Adventskalender noch das Objekt der Begierde am Morgen des 1. Dezembers, schallt es nun aus allerlei Familien: „Ein Wichtel ist bei uns eingezogen!“ Die Kinder quietschen vergnügt ob des unsichtbaren und magischen Mitbewohners und die Eltern haben nur ein müdes Lächeln für den kleinen Kerl übrig, schließlich wissen sie, wie aufwendig der Zauber rund um den Wichtel wirklich ist.

eine braune Wichteltür vor einer weißen Wand
Ein Wichtel stellt in der Vorweihnachtszeit so einigen Schabernack an. Foto: stock.adobe.com – Nastassia Kudzina

Kennst du einen Wichtel noch aus deiner Kindheit? Nicht wirklich, oder? So richtig populär ist der weihnachtliche Mietnomade erst in den vergangenen Jahren geworden. Dabei gehen seine Wurzeln weit in die nordische Mythologie zurück. In dieser wurden Wichtel als kleine, geheimnisvolle Wesen beschrieben, die die Menschen in den langen, dunklen Wintern besuchten und ihr Zuhause und ihre Familien beschützten. Die Wichteltüren sind in Skandinavien längst Tradition, in Dänemark und Norwegen werden die Wichtel „Nisse“ genannt, in Schweden und Finnland „Tomte“ bzw. „Tonttu“.

Der Legende nach sollen die kleinen Besucher für Glück und Wohlstand sorgen, allerdings nur, wenn sie gut behandelt werden. Also stellen die Familien Geschenke und Naschereien parat, da so ein Wichtel, wenn er sich schlecht behandelt fühlt, den Menschen allerlei Streiche spielt. Den kleinen Kerl selbst bekommt übrigens nie jemand zu Gesicht – er lebt nämlich völlig im Verborgenen.

Von der Legende zur Wichteltür

Im Laufe der Zeit hat sich aus der Legende über die kleinen, geheimnisvollen Wesen die Geschichte der Wichteltür entwickelt. Die Tür dient dem Wichtel als magischer Übergang zwischen der menschlichen und der magischen Welt. In einigen Familien taucht die Wichteltür am 1. Dezember ganz plötzlich auf, in anderen kündigt sie sich schon einige Tage vorher durch eine Baustelle an.

Sobald Kinder die Wichteltür entdecken, ist die Freude groß. Schließlich wissen sie ganz genau, dass die Vorweihnachtszeit durch den Wichtel aufregend, lustig und überraschend sein wird und so die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest deutlich verkürzt erscheint. Der Wichtel hat Briefe, Streiche und kleine Geschenke parat, er verteilt aber auch Aufgaben an „seine“ Menschen.

ein kleines Mädchen schaut erstaunt
Die Freude der Kleinsten über einen Wichtel im Haus ist groß. Foto: stock.adobe.com – Ramona Heim

Den Kindern und Erwachsenen ist es übrigens strengstens verboten, die Wichteltür zu öffnen! Auch wenn die Neugierde groß ist und vor allem die Kleinsten einen Blick auf den Wichtel erhaschen möchten, sollte die Tür stets verschlossen bleiben. Denn wenn man einen Blick riskiert, verliert der Wichtel seine Zauberkraft: Er kann keine Streiche mehr spielen und der Übergang zur magischen Welt verschwindet sofort. Angeblich soll sich dann hinter der Wichteltür nur die bloße Wand befinden.

Wann zieht der Wichtel wieder aus?

In vielen Familien bleibt die Wichteltür bis zum 24. Dezember bestehen, ehe der Wichtel mit einem Abschiedsbrief wieder auszieht. Es gibt jedoch auch Familien, die dem kleinen Kerl bis zum Ende des Jahres Obhut gewähren, wieder in anderen bleibt die Wichteltür sogar das ganze Jahr an der Wand, sie ist davon jedoch einige Monate „unbewohnt“.

Wie und ob ihr den Brauch der Wichteltür umsetzt, bleibt natürlich euch überlassen. Überlegt euch vorher gut, ob ihr dem magischen Schlawiner in der Adventszeit Unterschlupf gewähren möchtet. Denn es ist nicht von der Hand zu weisen, dass bei aller Magie die Streiche, Briefe und Aufmerksamkeiten von Mama und Papa vorbereitet werden müssen. Und dies meist spätabends, wenn die Kinder im Bett sind. Die Freude darüber sackt jedoch der unsichtbare Typ hinter der Tür ein. Aber für Kinder ist der kleine Wichtel einfach das Größte!

Quelle: echtemamas.de
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