Dein Terminkalender ist voll und eigentlich möchtest du deine wenige freie Zeit am liebsten auf der Couch statt in Gesellschaft anderer verbringen. Du stimmst Verabredungen jedoch immer sehr schnell zu, aus Angst, den anderen bei einer Absage zu verletzten. Aber so richtig Lust hast du eigentlich nicht. Nun ist guter Rat teuer. Erfahre in diesem Artikel, wie du Treffen absagen kannst, ohne den anderen vor den Kopf zu stoßen.
Treffen absagen: So stellst du es am besten an
Hast du schon einmal von der „Social Battery“, der sogenannten „sozialen Batterie“ gehört? Diese beschreibt metaphorisch die begrenzte Menge an Energie, die eine Person für soziale Interaktionen zur Verfügung hat. Ist die Batterie aufgebraucht, muss man diese durch Ruhe und Alleinsein wieder aufladen. Wie „groß“ unsere soziale Batterie ist, ist ganz unterschiedlich. Manche Menschen fühlen sich nur dann so richtig wohl, wenn sie andere Menschen in ihrer Nähe haben. Aus gemeinsamen Unternehmungen mit Freunden oder der Familie schöpfen sie Kraft und Energie für den Alltag – ihre „Social Battery“ ist eigentlich immer voll.
Und dann gibt es natürlich auch Personen, bei denen eine Verabredung in der Woche die eigene Batterie bereits komplett entlädt. Vor allem introvertierte Menschen haben eine geringere Kapazität für Interaktionen mit anderen. Wenn diese Menschen nun aber schlecht „nein“ sagen können zu Einladungen, wird es problematisch. Hier können die folgenden Tricks, wie man Treffen absagen kann, jedoch weiterhelfen.
4 Tricks, wie du ohne schlechtes Gewissen Verabredungen absagst
Bevor du das nächste Mal hilflos nach Ausreden suchst, dir eine Notlüge überlegst oder verlegen herumstammelst, wenn dich jemand einlädt, solltest du die folgenden Tricks versuchen. Anhand von Alltagssituationen gibt gofeminin Tipps, wie man galant um Verabredungen drumherum kommt und Treffen ohne schlechtes Gewissen absagen kann.
Hast du heute Abend schon etwas vor?
Zu Ehrlichkeit erzogen, wirst du bei so einer Frage wahrscheinlich „Nein, habe ich nicht“ antworten, ehe dir bewusst wird, dass auf so eine Frage meist eine Einladung folgt. Dabei hattest du dich doch schon so auf einen gemütlichen Fernsehabend gefreut! Doch statt einer Notlüge solltest du deinem Gegenüber einfach die Wahrheit sagen.
Wenn dich jemand fragt, ob du abends etwas unternehmen möchtest, antworte einfach ehrlich, dass du etwas Ruhe für dich brauchst, da du einen anstrengenden Tag hattest. Möglicherweise wärst du sowieso keine gute Gesellschaft, da deine (sozialen) Akkus einfach gerade leer sind. Wenn dir danach ist, biete an, das Treffen auf nächste Woche zu verschieben. Wenn du deinem Gegenüber ehrlich sagst, dass du etwas Me-Time brauchst, wird er das sicherlich verstehen.
Ich habe noch Tickets für ein Konzert – willst du mitkommen?
Alles in dir schreit „Nein!“, doch du möchtest deinem Gegenüber nicht vor den Kopf stoßen, schließlich ist es sehr nett von ihm, dich um deine Gesellschaft zu bitten. Doch die Vorstellung von Menschenmassen macht dir Angst, beziehungsweise fühlst du dich dort einfach nicht wohl. Es ist der Besuch einer Großveranstaltung, die deine Energie raubt, und weniger die Person, die dich dazu einlädt.
Um dies höflich, aber bestimmt zum Ausdruck zu bringen, könntest du ehrlich zugeben, dass du dich in großen Gruppen von Menschen nicht wohlfühlst, jedoch gerne alleine Zeit mit der Person verbringen würdest. Oder du sagst kurz und knapp, dass dieses Event nichts für dich ist, du aber gerne einen Tag später erfahren möchtest, wie es beim Konzert war.
Bleib doch noch ein bisschen!
Allzu oft findet man sich in Situationen wieder, in denen man anderen zuliebe länger auf einer Party, bei einem Geburtstag oder auf einem Fest bleibt, als man eigentlich möchte. Dabei musst du dich keineswegs rechtfertigen, wenn deine soziale Batterie für diesen Tag aufgebraucht ist und du einfach nach Hause möchtest.
Da man bekanntlich gehen soll, wenn es am schönsten ist, kannst du auch genau dieses Argument bei deiner Verabschiedung sagen, dich beim Gastgeber für den schönen Abend bedanken und ohne schlechtes Gewissen die Party verlassen. Oder du verabschiedest dich mit einem lustigen Spruch, wie beispielsweise „Ich hatte schon so viel Spaß, der reicht für eine Nacht.“
Du kommst nicht? Aber du hattest es doch versprochen!
Schwieriger wird es, wenn du Verabredungen, die vor langer Zeit getroffen wurden, absagst. Schließlich haben sich deine Freunde auf deine Anwesenheit gefreut, dich vielleicht sogar für spezielle Sachen fest eingeplant. Es ist nie schön, Pläne kurzfristig abzusagen. Solltest du also jetzt schon wissen, dass du auf die Verabredung in einer Woche so gar keine Lust hast, sprich dies nicht erst auf den letzten Drücker an.
Solltest du das Treffen kurzfristig absagen müssen, sei am besten ehrlich und erkläre, warum dir heute nicht nach Gesellschaft ist und dass du dringend Zeit für dich brauchst. Vielleicht war die zurückliegende Woche so anstrengend, dass du für die geplante Unternehmung keine Energie hast, dir jedoch einen gemütlichen Abend zusammen vorstellen könntest.
Es ist niemand gezwungen, Verabredungen wahrzunehmen, die er nicht möchte. Gute Freunde werden Verständnis dafür haben, dass du vielleicht weniger soziale Interaktionen wahrnehmen möchtest beziehungsweise kannst. Doch wichtig ist hierbei, dass du ehrlich zu ihnen bist und Treffen nicht erst auf den letzten Drücker absagst.
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Quelle: gofeminin.de
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