Besitzt du auch einen Schnellkochtopf? Früher kannte man ihn nur aus Omas Küche und er war einem als Kind immer etwas suspekt: das schrille Pfeifen, das bedrohliche Zischen und immer die Angst, dass der ganze Topf durch den Druck entzweispringt. Doch was bringt das Kochen mit einem Schnellkochtopf überhaupt und spart es wirklich Energie?
So funktioniert ein Schnellkochtopf
Bevor man die Frage klärt, wie viel Energie ein Schnellkochtopf spart, musst du wissen, wie er funktioniert. Ein Dampfdrucktopf verfügt über einen Deckel, der absolut dicht abschließt. Wenn du nun das Wasser in dem Topf erhitzt, steigt die Temperatur in modernen Geräten auf bis zu 116 Grad und der Druck erhöht sich. Wasser in einem normalen Topf erreicht „nur“ eine Temperatur von 100 Grad. Durch die höhere Temperatur werden die Lebensmittel, die sich im Schnellkochtopf befinden, schneller gegart.
Du kannst die Zutaten im Schnellkochtopf entweder direkt in der Flüssigkeit kochen oder mittels speziellen Siebeinsätzen in Dampf. Achte jedoch darauf, keine Lebensmittel wie Reis oder Nudeln in den Schnellkochtopf zu geben – diese werden durch den Druck eher breiig.
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Wie viel Energie kannst du sparen?
Wir wissen jetzt, dass die Zutaten in einem Schnellkochtopf dank höherer Temperatur in einer kürzeren Zeit gegart werden. Demzufolge muss der Herd nicht so lange wie bei gewöhnlichen Töpfen angeschaltet sein. Dies spart natürlich Energie.
Laut einem Test von Stiftung Warentest aus dem Jahr 2023 benötigten 500 Gramm Kartoffeln in einem Kochtopf aus Edelstahl auf einem Induktionsherd 23,5 Minuten zum Garen. In einem Schnellkochtopf brauchen sie lediglich zwölf Minuten. Trotz halbierter Garzeit wurden lediglich nur etwa zwölf Prozent weniger Energie verbraucht. Laut Utopia ergab sich daraus eine Ersparnis von 0,7 Cent für das Kochen der 500 Gramm Kartoffeln mit dem Schnellkochtopf.
Utopia gibt zu bedenken, dass es natürlich auch darauf ankommt, welche Mengen im Schnellkochtopf zubereitet werden. So zeigte ein Test der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2019, dass man mit einem Schnellkochtopf beispielsweise 30 Prozent Energie einsparen kann, wenn man 750 Gramm Kartoffeln kocht. Und garst du die Lebensmittel nur mit wenig Wasser in Dampf, gibt der TÜV Süd sogar an, dass man den Energieverbrauch auf etwa die Hälfte reduzieren und bis zu 70 Prozent der Zeit einsparen kann.
Dies klingt natürlich zunächst verlockend, jedoch solltest du die zum Teil recht hohen Anschaffungskosten eines Schnellkochtopfes nicht außer Acht lassen. Wichtig beim Kauf sind vor allem das TÜV-Süd-Siegel und das GS-Siegel. Wenn du dich für einen Schnellkochtopf mit diesen Siegeln entscheidest, brauchst du auch keine Angst mehr haben, dass dir der Deckel um die Ohren fliegt.
Quelle: utopia.de
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