Wenn die Blätter zu Boden fallen und die Tage kürzer werden, beginnt für Gartenfreunde die Zeit, den Rasen auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Doch Rasen mähen im November – ist das überhaupt eine gute Idee?
Rasen mähen – aber richtig
Es mag verlockend sein, den Rasenmäher schon winterfest zu machen – doch halt! Ob du den Rasen noch ein letztes Mal für dieses Jahr mähen solltest, hängt stark von der aktuellen Witterung ab. Jürgen Herrmannsdörfer, Experte im Bundesverband Einzelhandelsgärtner, empfiehlt: Solange die Temperaturen um die 15 Grad liegen, hat das Gras noch Wachstumspotenzial. Fällt das Thermometer allerdings dauerhaft unter 5 Grad Celsius, kannst du davon ausgehen, dass der Rasen zur Ruhe kommt.
Laut Utopia solltest du es auf jeden Fall vermeiden, den Rasen zu lang oder zu kurz in den Winter zu schicken. Lässt du das Gras zu lang, riskierst du, dass es im Schnee fault. Zu kurz geschnittener Rasen hingegen ist anfälliger für Frost und Schädlinge. Herrmannsdörfer rät daher zu einer Halmhöhe von etwa vier Zentimetern für eine gesunde Überwinterung.
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Diese Tipps beim Rasen mähen beachten
Hast du dich entschieden, noch einmal zu mähen, beachte, dass das Schnittgut vom Rasen runter sollte. Im November fehlt es nämlich bereits an der nötigen Wärme und Aktivität der Bodenorganismen, um das Abgemähte zu zersetzen. Lässt du die Reste liegen, drohen Verfilzung und Schimmelbildung – im Frühling winkt dir dann umso mehr Arbeit.
Das Vertikutieren und Nachsäen solltest du bis zum Frühjahr aufschieben. Die Bedingungen für junge Grashalme sind besser, wenn es wieder regelmäßig über 10 Grad warm ist.
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Ein letzter Tipp vom Profi: Den Rasen im November noch einmal zu düngen, kann Wunder wirken. Doch anstatt Stickstoff solltest du jetzt auf Kalium setzen, denn das stärkt die Zellen und macht das Grün winterhart. Ein Eisenanteil im Dünger sorgt zusätzlich für ein gesundes Wachstum.
Quelle: Utopia
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