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Erneuerbar heizen: Diese Möglichkeiten hast du

Ob Wärmepumpe, Pellets oder Solarthermie – lies hier, wie du erneuerbar heizen kannst und welche Optionen für dein Zuhause infrage kommen.

Eine Solaranlage auf einem Hausdach.
© IMAGO / MIS

Heizkosten sparen - mit diesen Tipps und Tricks entlastest du deine Haushaltskasse

Erneuerbares Heizen wird immer attraktiver, da es sowohl die Umwelt als auch – zumindest langfristig – den Geldbeutel schont. Immer mehr Menschen setzen daher auf klimafreundliche Heizsysteme, die langfristig die CO₂-Bilanz verbessern. Welche das genau sind, liest du im Folgenden.

Warum auf erneuerbare Heizsysteme umsteigen?

Ein Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme bedeutet, fossile Brennstoffe wie Öl und Gas durch klimafreundlichere Alternativen zu ersetzen. Das spart CO₂-Emissionen ein und trägt zur Reduktion der Umweltbelastung bei. Ein nachhaltiges Heizsystem nutzt beispielsweise Energie aus Sonnenstrahlen, Erdwärme oder Biomasse, wie Holz oder Pellets, wodurch der Verbrauch fossiler Rohstoffe reduziert wird.

Zusätzlich sind die Betriebskosten oft niedriger, da die Energiequellen wie Sonnenstrahlen oder Erdwärme kostenlos verfügbar sind. Mit staatlichen Förderungen kannst du die Anschaffungskosten für ein neues System zudem reduzieren. Gerade der Einbau einer Wärmepumpe oder einer Solarthermie-Anlage wird in vielen Ländern gefördert, sodass sich die Investition schneller amortisiert.

Eine Solaranlage auf einem Hausdach.
Erneuerbar heizen, lässt sich unter anderem mit einer Solaranlage. Foto: IMAGO / MIS

Die besten Systeme für erneuerbares Heizen

  1. Wärmepumpen: Diese Heizsysteme nutzen die Energie aus der Luft, dem Wasser oder der Erde und wandeln sie in Wärme um. Wärmepumpen sind besonders effizient, wenn dein Haus gut gedämmt ist. Es gibt verschiedene Typen, wie Luft-Wasser-, Wasser-Wasser- und Erd-Wärmepumpen, die je nach Standort und Gegebenheiten unterschiedlich effektiv sind. Lies gerne auch hier weiter, um mehr über Wärmepumpen zu erfahren.
  2. Pelletheizungen: Bei Pelletheizungen wird Holz in Form von kleinen Pellets verbrannt, was eine klimafreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen darstellt. Pellets gelten als CO₂-neutral, da bei ihrer Verbrennung nur so viel CO₂ freigesetzt wird, wie der Baum im Laufe seines Wachstums aufgenommen hat. Mehr über die Pelletheizung erfährst du hier.
Eine Pelletheizung, davor ein Sack mit Pellets.
So sieht eine Pelletheizung aus. Foto: IMAGO / Herrmann Agenturfotografie
  1. Solarthermie: Solarthermie-Anlagen nutzen die Sonnenenergie, um Wasser zu erwärmen, und sind eine ideale Ergänzung zu anderen Heizsystemen. Besonders im Sommer decken sie den Warmwasserbedarf oft allein und reduzieren so den Energieverbrauch. In Kombination mit einem Pufferspeicher kannst du die Wärme auch in den kühleren Monaten nutzen

Welches Heizsystem passt zu dir?

Welches System am besten für dein Zuhause geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab: der Lage deines Hauses, dem Zustand der Dämmung und deinem Wärmebedarf. Gerade bei Neubauten lohnt sich die Kombination verschiedener Systeme, zum Beispiel eine Wärmepumpe mit Solarthermie. In Altbauten kann eine Pelletheizung gut funktionieren, besonders wenn bereits eine wasserführende Heizanlage vorhanden ist.

Erneuerbare Heizsysteme bieten eine nachhaltige Lösung, die nicht nur die Umwelt schont, sondern oft auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. Mit dem richtigen System und eventuell einer Kombination aus mehreren Heizmethoden kannst du energieeffizient und zukunftssicher heizen.

Und nicht zuletzt gibt es, wie bereits erwähnt, für alle drei genannten Heizsysteme Fördergelder – lies hier mehr dazu.

Quelle: klimaaktiv
Vorschaubild: ©IMAGO / MiS