Es gibt ein Produkt, das in keiner Küche fehlen darf: Es ist vielseitig einsetzbar, vor allem beim (Auf-)Backen unverzichtbar und man kann es mehrfach verwenden. Die Rede ist vom Backpapier. Gerade jetzt, wo wir uns langsam auf die Wintermonate zubewegen, schlägt beim Plätzchenbacken die große Stunde des Backpapiers! Doch wusstest du, dass es schädlich für uns sein kann? Darum solltest du zukünftig lieber darauf verzichten!
PFAS: Darum ist Backpapier gesundheitsschädlich
In der Weihnachtsbäckerei darf Backpapier nicht fehlen. Blech um Blech wandert es mit den leckeren Keksen in den Ofen und verhindert das Festkleben der Plätzchen am Backblech. Dass durch das Papier giftige Chemikalien in die Kekse und somit auch in unseren Körper gelangen können, ist vielen Verbrauchern nicht bewusst. Dabei kann dies schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben!
Grund hierfür sind die per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, auch Ewigkeitschemikalien genannt. Diese sogenannten PFAS kommen aufgrund ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften in zahlreichen Alltagsprodukten zum Einsatz. So zum Beispiel in Pfannen, Waffeleisen, Zahnseide, Shampoo, Kosmetika, Druckfarben, Elektronikgeräten und eben auch in fast jedem Backpapier. Die Werte befinden sich zwar innerhalb der Toleranzgrenze, wenn das Backpapier jedoch zu hoch erhitzt wird, können die Chemikalien verdampfen und in die Lebensmittel und die Luft übergehen.
Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) können PFAS unter anderem Organschäden, erhöhte Fehlgeburtenraten und Krebs verursachen. Sie können auch zu Schilddrüsenerkrankungen und Fruchtbarkeitsstörungen führen und die Wirksamkeit von Regelimpfungen mindern.
Das sind die Alternativen
Wenn du auf das Plätzchenbacken mit Backpapier in der Vorweihnachtszeit nicht verzichten möchtest, das Risiko von PFAS in den Keksen jedoch vermeiden willst, solltest du den Ofen nicht heißer als 220 Grad stellen. Besser ist es jedoch, wenn du komplett auf das Backpapier verzichtest.
Damit deine Plätzchen nicht auf dem Backblech festbacken, solltest du es vorher mit Margarine oder einem hitzebeständigen Pflanzenöl einpinseln und mit Mehl oder Paniermehl bestäuben. Du kannst das Mehl auch mit dem Pflanzenöl vermengen und diese Mischung direkt auf das Blech geben. Oder wie wäre es mit leckeren Weihnachtsplätzchen, die auf Oblaten gebacken werden, so zum Beispiel Makronen oder Lebkuchen? Diese kannst du direkt auf das Blech setzen, die Oblaten backen nicht fest.
Ein Nachteil hat die Öl-Mehl-Methode: Das Backblech muss anschließend sauber geschrubbt werden. Übrigens gilt auch für Backpapier-Alternativen, wie Silikonmatten oder beschichtete Dauerbackfolien, dass sie nicht zu heiß erhitzt werden dürfen.
Wohin mit dem benutzten Backpapier?
Backpapier hat trotz der gesundheitlichen Risiken viele Fans. Es ist ja auch leicht in der Anwendung und sorgt dafür, dass der Ofen schön sauber bleibt. Tropft beim Backen des Auflaufs etwas Käse auf das Papier, entsorgst du es anschließend einfach und musst nicht lange putzen. Doch in welche Tonne gehört eigentlich das Backpapier?
Wenn das Backpapier nicht verschmutzt, brüchig oder verbrannt ist, kannst du es auch mehrmals verwenden. Dies schont die Umwelt! Ist das Backpapier hingegen durchgefettet oder verklebt, gehört es in die Restmülltonne! Im Papiermüll hat es nichts zu suchen! Wenn du es im Restmüll entsorgst, verhinderst du, dass die Papier-Recyclingströme durch PFAS verunreinigt werden.
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Quelle: utopia.de
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