Ohrenkneifer (Forficula auricularia), oft auch als Ohrwürmer bekannt, sind kleine, rötlich-braune Insekten mit auffälligen Zangen am Hinterleib. Sie sind nachtaktive Allesfresser, die sich von Pflanzen, toten Insekten und Schädlingen ernähren. Trotz ihres gruseligen Aussehens sind sie für den Menschen harmlos und spielen im Garten eine wichtige Rolle als Nützlinge.
Lebensraum und Verhalten
Ohrenkneifer bevorzugen feuchte und dunkle Verstecke, etwa unter Steinen, in Baumrinden oder Laubhaufen. Ihre Zangen nutzen sie hauptsächlich zur Verteidigung und zum Fangen von Beute. Besonders gerne fressen sie Blattläuse, weshalb sie im Garten sehr nützlich sind. Obwohl der Mythos, dass sie in Ohren kriechen, weit verbreitet ist, gibt es dafür keine Beweise.
Ohrenkneifer loswerden
Ohrenkneifer fühlen sich in trockenen, normal beheizten Wohnungen nicht wohl und gelangen dort meist zufällig durch Ritzen auf der Suche nach Nahrung hinein. Sie treten häufiger in Schuppen, Garagen oder auf Balkonen auf. Um sie zu vermeiden, sollten alle Zugänge wie Ritzen, Türen und Fenster abgedichtet werden. Außerdem ist es wichtig, keine Nahrungsquellen wie Lebensmittel oder Pflanzenreste offen liegen zu lassen.
Durch diese Maßnahmen lässt sich ein Befall vorbeugen, ohne dass eine Plage entstehen kann, da Ohrenkneifer nur eine oder zwei Generationen pro Jahr zeugen.
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