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Vertreibt Lavendel wirklich Wespen?

Wespen sind nervig und ihre Stiche äußerst schmerzhaft. Ein Hausmittel soll die Insekten vertreiben – doch hilft Lavendel wirklich gegen Wespen?

Nervige Wespen schwirren um einen Teller.
© IMAGO / Philippe Ruiz

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Wespen sind äußerst lästig und stürzen sich im Sommer gefühlt auf alle Lebensmittel, die auf dem Tisch liegen. Doch nicht nur das – ein Wespenstich ist äußerst schmerzhaft und kann für Allergiker darüber hinaus sehr gefährlich werden. Ein simples Hausmittel soll die Plagegeister nun vertreiben. Doch hilft Lavendel wirklich gegen Wespen?

Wespen zählen zu den besonders geschützten Arten. Du darfst die Tiere also weder verletzen, stören, noch ihre Nester entfernen – anderenfalls droht ein saftiges Bußgeld. Greife stattdessen besser zu natürlichen Hausmitteln, um die Wespen zu vertreiben.

Nervige Wespen schwirren um einen Teller.
Hilft Lavendel wirklich gegen Wespen? Foto: IMAGO / Philippe Ruiz

Lavendel gegen Wespen: Hilft das wirklich?

Diverse Leckereien auf dem Gartentisch sind vor den Wespen nicht sicher? Dann kannst du dir den ausgeprägten Geruchssinn der Insekten zunutze machen. Wespen mögen den prägnanten Geruch von Lavendel nämlich ganz und gar nicht. Der Duft täuscht ihre Sinne und nimmt den Plagegeistern den Orientierungssinn, sodass sie bald das Weite suchen und in weniger unangenehm duftende Gebiete umsiedeln werden. Bienen zieht der Geruch von Lavendel hingegen an, weil sie sich dort Nektar erhoffen.

Was gilt es zu beachten?

Damit der Lavendel wirklich effektiv gegen Wespen wirkt, solltest du eine besonders geruchsintensive Art der Pflanze auswählen. Dazu zählen z. B. der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) und der Feld- oder Bastardlavendel (Lavandula x intermedia). Pflanze den Lavendel deiner Wahl am besten in Gruppen und genau dort, wo du die Wespen vertreiben willst – z. B. in der Nähe der Terrasse, des Grillplatzes oder des Wespennests.

Lavendel in einem Garten.
Wespen mögen den Geruch von Lavendel überhaupt nicht. Foto: IMAGO / CHROMORANGE

Außerdem ist es ratsam, verschiedene Lavendelsorten und -arten zu pflanzen, um die Blütezeit und somit auch die Duftwirkung auf die Wespen zu verlängern. Denke daran, den Lavendel nach der ersten Blüte zurückzuschneiden – nur so bildet er neue Blüten. Damit der Lavendel richtig blühen und duften kann, empfiehlt sich ein sonniger Standort. Mit anderen Pflanzen kannst du eine ähnliche Wirkung auf die Wespen erzielen oder sie im Beet mit dem Lavendel kombinieren, um die Wirkung noch zu verstärken. Dazu zählen:

  • Katzenminze
  • Ringelblume
  • Rosmarin
  • Storchschnabel

Wenn du keinen Lavendel in deinem Garten hast, kannst du alternativ auch Lavendelöl verwenden, um die Wespen zu vertreiben. Nutze hierbei aber ausschließlich reines ätherisches Öl. Gib dieses in eine Duftlampe oder vermische es mit Wasser in einer Sprühflasche. Um die nervigen Insekten fernzuhalten, sprühst du einfach die Fensterbänke und ggf. auch den Gartentisch damit ein. Bei Wespenstichen wirkt Lavendelöl übrigens desinfizierend und lindert den Juckreiz.

Lavendel hat sich als hervorragendes Hausmittel gegen Wespen etabliert und hält dir die Plagegeister effektiv vom Leib. Hast du bereits ein Wespennest in deinem Garten, reicht Lavendel allerdings nicht aus, um die Insekten zu vertreiben. Arrangiere dich entweder mit den ungebetenen Gästen in deinem Garten – spätestens im Herbst ziehen die Insekten weiter – oder kontaktiere einen Kammerjäger. Viel Erfolg!

Quelle: t-online
Vorschaubild: ©IMAGO / Philippe Ruiz