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Erziehung: Brauchen Kinder wirklich ein Nachtlicht?

Ohne das Lieblingskuscheltier und ein Nachtlicht ist für viele Kinder an Schlaf überhaupt nicht zu denken. Experten warnen allerdings, dass sich Nachtlichter negativ auf die Entwicklung auswirken können.

Erziehung: Kind liegt mit Nachtlicht im Bett.
© Elena – stock.adobe.com

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Elternsein ist eine lebenslange Aufgabe, bei der man so einiges beachten muss. Worauf kommt es bei der Erziehung an? Ist man zu streng zu seinem Kind? Und wann sollte man die lieben Kleinen abends eigentlich ins Bett bringen? Letzteres kann für Eltern schnell zu einer besonderen Herausforderung werden. Denn ohne das Lieblingskuscheltier und ein Nachtlicht ist für die Kleinen an Schlaf überhaupt nicht zu denken.

Doch Vorsicht – Experten haben jetzt herausgefunden, dass du deinem Kind mit einem Nachtlicht nicht immer einen Gefallen tust. Erfahre hier, was dahintersteckt.

Brauchen Kinder wirklich ein Nachtlicht?

Das Nachtlicht scheint für viele Eltern ein gutes Mittel zu sein, um vermeintliche Monster und Gespenster unter dem Bett des Kindes in die Flucht zu schlagen. Besonders ängstliche Kinder können mit einem Nachtlicht im Kinderzimmer besser schlafen. Außerdem ist das Licht praktisch für Eltern, wenn sie am späten Abend noch einmal nach ihren Sprösslingen schauen wollen und dabei ein bisschen besser sehen können.

Säuglinge haben keine Angst im Dunkeln

Für Säuglinge benötigst du übrigens kein Nachtlicht, da sie keine Angst im Dunkeln haben. Erst zum Ende des zweiten Lebensjahres ist die kognitive Entwicklung der Kinder so weit fortgeschritten, dass sie die Dunkelheit als eine potenzielle Bedrohung erkennen. Erst jetzt können die Kleinen sich überhaupt vorstellen, dass beängstigende Dinge in der Dunkelheit lauern. Allerdings sollten Eltern wissen, dass Nachtlichter auch einen erheblichen Nachteil haben.

Erziehung: Kind liegt mit Nachtlicht im Bett.
Nachtlichter haben einen entscheidenden Nachteil. Foto: Elena – stock.adobe.com

Diesen Nachteil haben Nachtlichter

Für die Kinder verschwimmt durch die permanente Lichtquelle der Unterschied zwischen hellem Tag und dunkler Nacht, was sich negativ auf die Entwicklung des Schlafrhythmus auswirkt. Zudem wird in der vollkommenen Dunkelheit die Ausschüttung des Hormons Melanin (auch als „Schlafhormon“ bekannt) gefördert – ein Nachtlicht stört diesen Prozess erheblich.

Wollen Eltern ihre Kinder dennoch nicht gänzlich ohne Licht schlafen lassen, sollte unbedingt darauf geachtet werden, die richtige Art von Licht zu verwenden. Rotes und orangefarbenes Licht unterdrücken die Melaninproduktion beispielsweise nicht so stark wie weißes, grünes oder blaues Licht.

Gelbliches Nachtlicht in Form einer Wolke.
Nachtlichter können den Schlafrhythmus beeinträchtigen. Foto: New Africa – stock.adobe.com

Wenn sich dein Kind in der Dunkelheit zu sehr fürchtet, solltest du bei der Auswahl des Nachtlichts auf einige Dinge achten. Dieses sollte zwar so hell sein, dass dein Kind sich nicht fürchtet – gleichzeitig sollte es nicht den ganzen Raum erhellen. Achte außerdem darauf, ein rötliches Licht zu verwenden. Sollte dein Kind auf ein helles Licht bestehen, kannst du einen Dimmer installieren und das Licht von Nacht zu Nacht abschwächen. Alternativ könntest du das Nachtlicht auch im Vorraum des Kinderzimmers installieren und die Tür stets einen Spalt offen lassen. So gelangt genügend Licht in das Kinderzimmer und die Kleinen müssen sich nicht fürchten, wenn sie in der Nacht mal auf die Toilette müssen. Darüber hinaus erleichtert das Licht natürlich die Orientierung in der Dunkelheit.

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Quelle: babycenter
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