Weißt du, wie Kreuzkräuter aussehen? Sie tragen Gelb in vielen Nuancen und schmücken mit ihren auffälligen Blütenschirmen Wiesen und Wege. Ihre Blüten sind dabei keine bloße Augenweide, sondern ziehen auch zahlreiche Insekten an. Doch so schön diese Pflanzen auch anzuschauen sind, bergen sie doch eine Gefahr, die nicht zu unterschätzen ist. Sie sind hochgiftig.
Identifikation und Vorkommen
Kreuzkräuter sind weit verbreitet. Zu den bekanntesten Vertretern, die bei uns vorkommen, zählen das Jakobs-Kreuzkraut (Senecio jacobaea) und das Gefleckte Kreuzkraut (Senecio erraticus). Du kannst sie an ihren gelben Blütenkörbchen erkennen. Sie wachsen bevorzugt auf stickstoffreichen Böden, was bedeutet, dass du sie häufig an Straßenrändern, auf Brachflächen oder Weiden findest – Orte, die du vielleicht oft besuchst.
Nun kann es wichtig sein, diese Pflanzen zu kennen, um sie von anderen, harmlosen Wildblumen unterscheiden zu können. Das gilt besonders, wenn du Haustiere hast oder ein Freizeitgärtner bist, denn Kreuzkräuter können sich schnell ausbreiten und stellen insbesondere für Haustiere, aber auch Pferde oder Kühe ein ernstes Gesundheitsrisiko dar.
Umgang und Maßnahmen
Wenn du Kreuzkräuter auf deinem Grundstück oder in der Nähe deiner gewohnten Wege entdeckst und du sicherstellen möchtest, dass weder du noch deine Vierbeiner gesundheitliche Schäden davontragen, gibt es einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst.
Zunächst solltest du das Kraut bei der Entfernung nicht bloß ausreißen. Trage dabei Handschuhe, um direkten Hautkontakt zu vermeiden. Um die Verbreitung der Samen zu unterbinden, ist es empfehlenswert, die Pflanzen zu entfernen, bevor sie blühen oder zumindest vor der Samenreife. Achte darauf, dass auch die Wurzeln vollständig entfernt werden, denn aus zurückgelassenen Teilen kann die Pflanze erneut austreiben.
Kreuzkräuter nicht kompostieren
Für Pferdehalter ist es wichtig zu wissen, dass Kreuzkräuter für Tiere besonders gefährlich sind, wenn sie getrocknet im Heu vorkommen, da die Tiere sie dann ohne das sogenannte Bitterwarnsignal fressen.
Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme ist es ratsam, die Pflanzenreste sicher zu entsorgen. Kompostiere sie nicht, denn selbst im kompostierten Zustand können die giftigen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Entsorge sie stattdessen über den Restmüll oder bringe sie zu einer entsprechenden Entsorgungsstelle.
Quelle: t-online
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