Du dachtest immer, dass das Schleifchen an Damen-Slips nur Dekoration ist? Das ist nicht ganz richtig: Denn früher hatte die Schleife an der Unterwäsche einen Nutzen. Erfahre hier, wofür sie gut war und wieso wir sie auch heute noch an manchen Unterhosen finden. Oder weißt du etwa schon Bescheid? Finde es heraus, indem du schnell weiterliest.
Schleife an der Unterwäsche: die historische Bedeutung
Der einfache Grund für die Schleife: Früher gab es bei Unterhosen nur Einheitsgrößen, die dann mithilfe eines Bandes festgezogen und mit einer Schleife befestigt wurden. Wohlhabendere Frauen konnten sich auch Unterwäsche leisten, bei der die Schleife nicht nur den Slip an Ort und Stelle hielt, sondern das Kleidungsstück auch schmückte.
Das galt übrigens auch für Überbekleidung und BHs. Letztere hatten sogar – je nach Reichtum der Trägerin – eine ausladende Schleife, um das Dekolleté entweder zu bedecken oder den Blick besonders darauf zu lenken.
Erst während und nach der Industrialisierung wurde Kleidung maschinell hergestellt – dann auch in verschiedenen Größen. Historiker gehen davon aus, dass mit Eröffnung des ersten Kaufhauses, dem Le Bon Marché in Paris, im Jahre 1852, auch die Konfektionsgrößen – also festgelegte Einheitsgrößen – „geboren“ wurden.
Der heutige Nutzen von Schleifen an Unterwäsche
Heute besteht Unterwäsche häufig aus dehnbaren Materialien und in Bekleidungsläden wird eine breite Auswahl an Größen angeboten. Das bedeutet, dass man eigentlich weder Band noch Schleife benötigt, um die Unterwäsche passend zu machen. Ein Schleifchen dient mittlerweile bei vielen Slips als Dekoration, aber auch als Orientierung für die Trägerin. So weiß sie beim Anziehen, wo hinten und vorne ist. So ganz hat die Schleife ihren Nutzen also noch nicht verloren.
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Ob früher oder heute – die Schleife an der Unterwäsche hat einen Nutzen. Er hat sich über die Jahre nur verändert. Kanntest du den ursprünglichen Grund für das Schleifchen?
Quellen: gofeminin, naahgluck
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