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Wie sagt man das in deinem Dialekt? 7 regionale Begriffe

Sprichst du einen deutschen Dialekt? Dann kennst du vielleicht einen dieser lustigen Begriffe aus dem Artikel. Finde es heraus!

Wusstest du, dass Hummeln im Plattdeutschen Plüschmors genannt werden? (©stock.adobe.com – Den)

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Sprichst du einen deutschen Dialekt? Dann gebrauchst du sicher auch manchmal lustige Begriffe, die andere nicht kennen und verstehen. Wir haben 7 niedliche und witzige Dialektwörter und ihre hochdeutsche Bedeutung für dich zusammengestellt. Mal sehen, wie viele du bereits kennst.

Lustige Begriffe: Darum gibt es Dialektwörter

Warum gibt es überhaupt Dialekte bei uns? Deutschland als Staat gibt es im Vergleich zu anderen Ländern wie beispielsweise Portugal noch nicht lange. Die heutigen Gebiete, die wir als die 16 Bundesländer kennen, waren bis 1871 eigenständige Regierungsgebiete. Aus diesem Grund hat sich erst spät eine einheitliche deutsche Sprache entwickelt. Außerdem spielten und spielen auch heute noch Einflüsse von außen eine große Rolle. So verwendet man in den Grenzgebieten zu Nachbarstaaten eingewanderte Worte oder auch durch englischsprachige Medien verbreitete Worte halten immer mehr Einzug ins Deutsche.

Die niedlichsten und lustigsten Begriffe haben wir für dich gesammelt. Teste dich gern selbst, ob du die Bedeutung der Dialektwörter herausbekommst.

1. „abbelwatsch“

In einigen Gebieten Norddeutschlands sagt man nicht „ungeschickt“, sondern „abbelwatsch“ oder „appeldwatsch“. Direkt übersetzt heißt es übrigens „erpel-watschelig“.

2. „Plüschmors“

„Plüschmors“ ist ein plattdeutsches Wort, das vor allem in Ostholstein unter anderem auf Fehmarn noch heute verwendet wird. Es bezeichnet die niedlichsten aller sommerlichen Brummer: Hummeln.

Zwei Hummeln, die um eine Blüte kreisen
Wusstest du, dass Hummeln im Plattdeutschen Plüschmors genannt werden? (©stock.adobe.com – Den) Foto: Wusstest du, dass Hummeln im Plattdeutschen Plüschmors genannt werden? (©stock.adobe.com – Den)

3. „Abbelkrotze“

Das etwas brachial daherkommende Wort bezeichnet den Teil einer Frucht. Und zwar ist damit das Kerngehäuse eines Apfels gemeint, das die meisten Menschen übriglassen, wenn sie das Obst verspeisen. Diese Bezeichnung kann man vor allem im hessischen oder fränkischen Sprachgebrauch finden.

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4. „spack“

Ist jemand oder etwas „spack“, dann ist die Person sehr dünn oder die Kleidung zu eng. Die erste Variante findet man in norddutschen Gebieten, während die zweite vor allem in der Mitte Deutschlands verwendet wird.

5. „ärschlings“

Im Österreichischen oder Bayerischen findet man dieses witzige Synonym für „rückwärts“. Die Herkunft dieses lustigen Begriffs erklärt sich von selbst, oder?

6. „bejollern

Wenn man sich in Sachsen-Anhalt „bejollert“, dann freut man sich sehr oder amüsiert sich über etwas köstlich.

Ein braunhaariger Mann lacht breit in die Kamera, dabei sind seine Augen geschlossen.
Kennst du das Wort „bejollern“?(©stock.adobe.com – Sergey Furtaev) Foto: Kennst du das Wort „bejollern“?(©stock.adobe.com – Sergey Furtaev)

7. „Husche“

In Berlin nennt man einen kurzen Regen- oder Schneeschauer eine „Husche“. Es gibt keine gesicherte Herleitung für dieses Dialektwort; einige Sprachforscher vermuten einen militärischen Hintergrund. Denn ein überraschender Überfall mit Feuer wurde in der Soldatensprache früher ebenfalls als „Husche“ bezeichnet.

Wie viele er Dialektwörter kanntest du bereits? Schreib uns gern in die Kommentare, welche lustigen Begriffe es in deinem Dialekt gibt.

Quellen: multi-deutsch, srf, ndr
Vorschaubild: ©stock.adobe.com/Den