Viele Konsumenten greifen – oft unwissentlich – immer wieder auf umweltschädliche und nicht-nachhaltige Produkte zurück, die auch einen negativen Einfluss auf die Gesundheit haben können. Hier folgen 8 Produkte, die du in Zukunft von deinem Einkaufszettel streichen solltest, um etwas für die Umwelt zu tun.
8 umweltschädliche und nicht-nachhaltige Produkte
1. Duschgele mit Palmöl
Palmöl steckt nicht nur in vielen Lebensmitteln, sondern auch in vielen Pflege- und Reinigungsprodukten. Weil für den Anbau der Ölpalmen der Regenwald abgeholzt wird, solltest du nur Produkte ohne Palmöl oder zumindest solche mit Palmöl aus nachhaltigem Anbau verwenden. Empfehlenswerte Marken sind Dove, Alterra, Logona, Sante und Speick.
2. Konventionelle Shampoos
Neben Mikroplastik und problematischem Palmöl enthalten viele Shampoos außerdem bedenkliche Chemikalien, die der Gesundheit und der Umwelt schaden können. Dies können schädliche Duftstoffe, PEG-Derivate (PEG = Polyethylenglykol), Silikone oder Mineralölbestandteile sein. Gute Alternativen in Form von zertifizierter Naturkosmetik basieren auf natürlichen Inhaltsstoffen.
3. Honig vom anderen Ende der Welt
Honig aus dem Supermarkt kommt häufig aus Südamerika oder anderen weit entfernten Ländern. Die langen Transportwege und auch die schlechteren Haltungsbedingungen der Bienen dort belasten die Umwelt und das Klima. Deshalb sollte man lieber regionalen Honig kaufen. Es gibt in Deutschland eine Vielzahl an Hobby-Imkern, deren Honig man auf Wochenmärkten, an Straßenständen oder über nearBees kaufen kann.
4. Billiges Brot
Viele Menschen kaufen aus Bequemlichkeit oder aufgrund des Preises lieber das industriell hergestellte Brot aus dem Supermarkt. Wirklich frisch sind Brot und Brötchen dort allerdings nicht. Die Herstellung in riesigen, dezentralen Fabriken ist zudem nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern treibt auch lokale Bäckereien in den Ruin. Unterstütze deshalb lieber deinen Bäcker um die Ecke. So weißt du auch, was in deinem Brot steckt.
5. Küchenrolle
Auch die allseits beliebte Küchenrolle solltest du von deinem Einkaufszettel streichen. Lebensmittelreste, verschüttete Säfte und Wasser müssen nicht mit einem Papiertuch entfernt werden. Ein feuchter Lappen schont nicht nur die Umwelt, weil er immer wieder benutzt werden kann, er ist oft auch viel effektiver.
6. Konzern-Bier
Marken wie Beck’s und Franziskaner werben mit Regionalität, gehören aber in Wirklichkeit zum größten Brauereikonzern der Welt: Anheuser-Busch InBev aus Belgien. Setze deshalb lieber auf wirklich lokal produzierte Biere und sorge so für kulinarische Vielfalt und das Fortbestehen örtlicher Brauereien.
7. Unfaire Milch
Auch beim Kauf von Milch gilt: lieber weniger, dafür besser. Billige Milch lässt den Bauern keine Wahl, als auf billiges Futter zurückzugreifen, ihren Mitarbeitern geringere Gehälter zu zahlen und sich weniger um das Wohl der Kühe zu bemühen. Greife daher immer auf faire Bio-Milch zurück und achte besonders auf Zertifikate wie das „Naturland Fair Siegel“. Oder streiche Milch gleich komplett von deinem Speiseplan und nutze stattdessen Pflanzendrinks für deinen Kaffee oder dein Müsli am Morgen.
8. Schädliche Waschmittel
Jeder wünscht sich, dass die Wäsche strahlend und sauber aus der Maschine kommt. Leider enthalten viele herkömmliche Waschmittel noch immer bedenkliche Inhaltsstoffe, die in Kläranlagen nicht vollständig abgebaut werden, sich im Boden und in Gewässern ablagern und so Pflanzen, Tiere und sogar das Grundwasser gefährden. Greife also lieber auf ökologische Alternativen von Ecover oder Almawin zurück.
Auch wenn nachhaltiger Konsum etwas mehr Planung und Nachdenken erfordert, sollte man seine persönlichen Angewohnheiten hinterfragen. Willst du wirklich deiner Gesundheit und der Umwelt schaden, nur weil du zu bequem bist oder der Discounter näher liegt?
Mehr Tipps zum Thema Nachhaltigkeit findest du hier:
- 10 Dinge, die du nicht mehr kaufen solltest
- 15 nachhaltige Erfindungen, die die Umwelt schützen
- Nachhaltig leben: 10 Tipps für den Alltag
- 7 alternative Haushaltshelfer für einen nachhaltigen Alltag
Quellen: utopia, naturalou
Vorschaubilder: ©Media Partisans/FUNKE Digital