Wohnraum ist besonders in Großstädten knapp und viele Vermieter versuchen, mit ihrer Wohnung so viel Profit wie möglich zu machen. Um sich Vorteile zu verschaffen, nutzen sie Tricks und fiese Täuschungsmanöver, die Mieter oft nur schwer durchschauen. Die Bewohner zahlen pflichtbewusst, weil sie entweder ihre Rechte nicht kennen, es für sinnlos halten, sich zu wehren, oder man dem Vermieter den Betrug nur schwer nachweisen kann.
Droht dem Mieter im schlimmsten Fall die Kündigung, trägt der Vermieter nur ein kleines Risiko und muss allenfalls damit rechnen, die zu viel verlangten Beträge zurückzuzahlen. Weil Schummeleien bei den Betriebskosten und unberechtigte Forderungen für Reparaturen keine Seltenheit sind, erfährst du hier, worauf du zu achten hast:
7 Tricks von Vermietern, mit denen sie dich abzocken wollen
1. Die Wohnungsgröße ist falsch
Ein beliebter Trick von Vermietern sind falsche Angaben bei der Quadratmeterzahl, um eine höhere Mietzahlung herauszuschlagen. Vermieter, die sich „vermessen“, haben laut einem Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs allerdings schlechte Karten. Unterschreitet die aktuelle Wohnungsgröße den angegebenen Wert um 10 %, muss die Miete vom Vermieter neu berechnet werden, weil ein Mietmangel vorliegt (BGH, Az: VIII ZR 133/03).
Auch wer eine Dachgeschosswohnung anmieten möchte, sollte lieber noch einmal nachmessen. Vermieter schummeln nicht nur bei der Fläche, sondern auch gerne mal bei der Höhe. Es gilt: Der Bereich der Dachschräge von 1 bis 2 Meter Höhe zählt nur zur Hälfte zur Wohnfläche. Der Bereich unter 1 Meter Höhe darf wiederum gar nicht angerechnet werden. Terrassen oder Balkone gehören übrigens nur zu einem Viertel zur Wohnfläche.