Nach einigen Monaten im Ausnahmezustand gewöhnen sich die Menschen langsam an die Corona-Maßnahmen. Der Mund-Nasen-Schutz darf mittlerweile wie Portemonnaie und Schlüsselbund nicht fehlen, wenn man das Haus verlässt.
Weniger an die „Corona-Masken“ hat sich jedoch die Haut vieler Menschen gewöhnt. Denn viele leiden an Pickeln und Unreinheiten – der sogenannten „Maskenakne“. Doch keine Sorge: Mit etwas intensiverer Pflege kann man diesen Unreinheiten vorbeugen. Sieben wertvolle Tipps bei „Maskne“, kurz für „Maske“ und „Akne“, bietet dieser Artikel.
1. Sanfte Reinigung
Um die irritierte Haut nicht weiter zu reizen, sollte man bei der täglichen Reinigung auf ein mildes Waschgel zurückgreifen. Gesichtsseifen mit Meersalzanteil sind besonders gut für gereizte und pickelige Haut, da das Salz antiseptisch wirkt. Generell sollte man sein Gesicht morgens und abends gründlich mit Wasser waschen. Peelings sollten seltener und niemals auf verletzter Haut angewendet werden.
2. Pflegende Gesichtsmaske
Zudem kann man den Heilungsprozess unterstützen, indem man einmal pro Woche eine feuchtigkeitsspendende und porentief reinigende Gesichtsmaske auflegt. Dafür eignen sich vor allem Produkte, die Aktivkohle enthalten.
3. Mund-Nasen-Schutz aus Baumwolle
Bei der Vorbeugung von Maskne ist auch das Material des Mund-Nasen-Schutzes entscheidend. Kunststoffmasken beispielsweise lassen einen noch mehr schwitzen, da sie nicht atmungsaktiv sind. Besser ist es daher, eine Maske aus Baumwolle zu tragen. Der Stoff leitet den Schweiß besser nach außen.
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4. Die Maske regelmäßig wechseln
Laut Dermatologe Dr. med. Eric Petzold müsse die Maske eventuell mehrmals am Tag gewechselt werden. Das hänge vor allem von der Tätigkeit ab, die man ausübe. Wenn man die Maske nur zum Einkaufen trage, könne man dieselbe Maske mehrmals hintereinander tragen. Arbeite man jedoch im Einzelhandel oder an einem anderen Ort, an dem man einen Mund-Nasen-Schutz dauerhaft tragen müsse, solle sie mehrmals täglich gewechselt werden.
5. Die Haut atmen lassen
Lässt es die Situation zu, sollte man die Maske regelmäßig vom Gesicht nehmen und frische Luft an die Haut lassen. Es bietet sich in solchen Momenten auch an, die betroffene Stelle mit einem antibakteriellen Hautspray zu besprühen, bevor man die Maske wieder aufsetzt. Dieses beugt etwaigen Entzündungen durch Bakterien vor.
6. Verzicht auf Make-up und reichhaltige Cremes
Wenn möglich, sollte man auf Make-up und reichhaltige Cremes verzichten. Fettige Cremes und die dicke Textur von Make-up lassen die Haut nicht ausreichend atmen und schaffen somit das perfekte Klima für Bakterien. Folglich können Unreinheiten schneller entstehen.
7. Akne-Patches
Als Soforthilfe empfehlen sich Akne-Patches. Dies sind kleine Pflaster, die man auf Unreinheiten klebt. Sie enthalten die Substanz Hydrokolloid, welche das Wundsekret der betroffenen Stelle absorbiert und den Pickel austrocknet. Zudem sitzt das Pflaster fest genug, um die betroffene Stelle vor dem Eindringen weiterer Bakterien zu schützen.
Mit diesen Tipps ist es gar nicht so schwer, sich vor den unliebsamen Unreinheiten zu schützen, oder? Und schon bald wird sich die Haut hoffentlich auch an die neue „Normalität“ gewöhnt haben.
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