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7 ausgestorbene Tiere, die Forscher wiederbeleben wollen

Forscher wollen 7 ausgestorbene Tiere wiederbeleben, die durch den Menschen oder durch rasante Klimaveränderungen ausgerottet wurden

Ausgestorbene Tiere
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Mittlerweile ist auf der Erde die Zahl der ausgestorbenen Arten von Lebewesen höher als die Zahl der noch lebenden. Schuld daran sind Klimaveränderungen, aber auch der Einfluss des Menschen auf die Natur. Aus diesem Grund arbeiten Forscher daran, einige Spezies wiederzubeleben. Mithilfe von Zellproben könnte dies bald möglich sein.



Welche 7 Lebewesen laut Wissenschaftlern eine reelle Chance haben, bald wieder durch die Wälder und Savannen der Erde zu streifen, deckt dieser Artikel auf.

1. Der Dodo

Der etwa ein Meter große Dodo war ein Vogel, der fast ausschließlich auf der Insel Mauritius lebte. Forscher gehen davon aus, dass er gegen Ende des 17. Jahrhunderts ausstarb. Grund dafür könnten aus Europa eingeschleppte Ratten und verwilderte Haustiere sein, welche die Gelege der Dodos plünderten. Die Tiere starben folglich aus, weil sie sich gegen die neuen Fressfeinde nicht wehren konnten.

Aktuelle Forschungsarbeit: Da einige Museen ausgestopfte Dodos besitzen, die teilweise noch über Weichteile verfügen, könnten die Wissenschaftler genügend Genmaterial zur Verfügung haben, um Dodos zu züchten. Da der Dodo ein naher Verwandter der Taube ist, plant man, deren Eigenschaften als genetischen Beispielbauplan für das Aufziehen von Dodo-Küken zu nutzen.

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2. Das Quagga

Das Quagga war bis zum 17. Jahrhundert eine der weitverbreitetsten Säugetierarten in Südafrika. Es war ein Verwandter des heutigen Steppenzebras. Seine Besonderheit: Die gestreifte Musterung des Fells zeigte sich nur im Kopf- und Brustbereich. Wilde Tiere dieser Spezies wurden durch den Menschen ausgerottet und das letzte lebende Quagga starb am 12. August 1883 im Zoo von Amsterdam.

Aktuelle Forschungsarbeit: Seit 1986 versucht das „Quagga Project“ in Südafrika, ein Ebenbild des einstigen Zebras zu züchten, indem es Quagga-Gene mit denen des Steppenzebras kreuzt. Bereits jetzt kann man in den nachfolgenden Generationen eine Reduktion der Streifen erkennen. Ziel ist es, diese neue Zebrarasse im früheren Lebensraum des Quaggas auszuwildern.

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3. Das Glyptodon

Das Glyptodon war ein prähistorischer Verwandter des heute bekannten Gürteltieres. Es lebte in den Savannen Südamerikas und konnte bis zu 1.400 Kilogramm schwer werden. Wie alle bisher bekannten Riesengürteltierarten ist auch das Glyptodon vermutlich während der letzten Kaltzeit vor etwa 12.000 Jahren ausgestorben.

Aktuelle Forschungsarbeit: Auch Glyptodone könnten mithilfe ihrer Verwandten, den Gürteltieren, wieder zum Leben erweckt werden. Denn Dr. Nathan Crowe von der „University of North Carolina at Wilmington“ erklärt: „Durch Züchtung werden die Gene der lebenden Verwandten so verändert, dass sie die Merkmale der ausgestorbenen Spezies annehmen.“

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4. Das Mammut

Das wohl bekannteste Tier dieser Liste ist das Mammut. Es ist ein früher Verwandter des Afrikanischen Elefanten, sein Körper besaß aber im Gegensatz zu dessen Körper ein Fell. Ob die Jagd des Menschen oder die rasante Klimaveränderung gegen Ende der letzten Kaltzeit im Aussterben der Mammuts resultierte, ist nicht ganz geklärt. Neue Erkenntnisse zeigen aber, dass Mammuts nicht, wie bisher vermutet, bereits vor 12.000 Jahren ausstarben. Denn archäologische Funde bestätigen, dass bis vor 4.000 Jahren noch eine Zwergenform des Wollfellmammuts in der sibirischen Steppe lebte.

Aktuelle Forschungsarbeit: Teile des Mammut-Genoms, das von Archäologen sichergestellt werden konnte, sollen in die Zellen von Elefanten eingefügt werden. Damit belebe man die Mammuts jedoch nicht wieder, sondern erschaffe eine neue Elefantenart, die gegen Kälte geschützt sei, erklärt der Genforscher George Church. Zum Klonen reiche das gefundene Genmaterial der Mammuts nicht aus.

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5. Der Pyrenäensteinbock

Der Pyrenäensteinbock war eine Unterart des Iberiensteinbocks und lebte, wie der Name schon vermuten lässt, in den Gebieten des Pyrenäengebirges. Im Laufe des 19. Jahrhunderts schrumpfte die Zahl der Pyrenäensteinböcke durch Bejagung durch den Menschen massiv. Als Grund für das Aussterben dieser Spezies sieht man jedoch eine Infektionskrankheit oder Unfruchtbarkeit der übrigen Tiere.

Aktuelle Forschungsarbeit: Im Jahr 2003 gelang es Wissenschaftlern mithilfe von Zellproben, ein Steinbockkitz zu klonen. Dieses überlebte leider nur wenige Minuten, sodass die Art erneut ausstarb. Informationen über weitere Klonversuche gibt es aktuell nicht.

Foto: Wikimedia Commons/KKPCW
©Wikimedia Commons/KKPCW

6. Das Riesenfaultier

Die Vorfahren des heutigen Faultiers lebten nicht auf Bäumen, sondern am Boden, und konnten mehrere Tonnen schwer werden. Unklar ist bis heute, ob die Bejagung durch den Menschen oder der rasche Klimawandel nach der letzten Kaltzeit für das Aussterben der Riesenfaultiere verantwortlich war. Ersteres scheint plausibler zu sein, da die letzten Exemplare dieser Spezies erst Mitte des 16. Jahrhunderts auf Kuba und Hispaniola ausstarben.

Aktuelle Forschungsarbeit: Das „Museum of Natural Sciences“ in Raleigh, USA, verfügt über ein Skelett eines Riesenfaultiers. Wissenschaftler arbeiten derzeit daran, daraus DNA zu entnehmen, um eventuell ein Klonen oder Rückzüchten möglich zu machen.

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7. Elefantenvögel

Dieser ausgestorbenen Spezies gehörten drei Gattungen von Laufvögeln an, die auf der Insel Madagaskar lebten. Ähnlich wie bei heutigen Straußen waren ihre Flügel zurückgebildet, sie verfügten dafür aber über lange und kräftige Beine. Man geht davon aus, dass Brandrodungen und Bejagung für das Aussterben dieser Vögel verantwortlich waren. Archäologische Belege für diese Vögel gibt es bis zum Jahr 1000 n. Chr. Nach heutigem Stand waren die Elefantenvögel mit einem Gewicht von etwa 530 bis 730 Kilogramm die schwersten Vögel, die jemals gelebt haben.

Aktuelle Forschungsarbeit: Im Jahr 2018 konnten Wissenschaftler der Harvard University, USA, Genome aus einem Knochen extrahieren. Mit diesem Genmaterial könnte es möglich sein, die Spezies mithilfe von Emu-Eiern zu züchten. Der Emu ist einer der Nachfahren der Elefantenvögel.

Foto: Wikimedia/Monnier/Public Domain
©Wikimedia/Monnier/Public Domain

Wie aufregend wäre es, wenn man irgendwann einem Riesenfaultier oder einem Mammut begegnen würde! Welches Tier würdest du wiederbeleben, wenn du könntest?

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Quellen: brightside, wikipedia, morgenpost, scientificamerican, encorepub 
Vorschaubilder: ©Pinterest/hookedbykati.com ©Twitter/ElConjuntoVacio