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Im Falle eines Gewitters: 10 potentiell tödliche Fehler und wie du sie vermeidest

Ein Gewitter kommt auf, du weißt mal wieder nicht, wie du dich richtig verhältst? Hier sind 10 Tipps, die Leben retten können.

Ein Handy wird mit einem mobilen Ladegerät geladen.
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Tricks und Lifehacks, die das Leben leichter machen, erwünscht? Bitte sehr! (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Ein plötzlich aufkommendes Gewitter kann faszinierend und beängstigend zugleich sein. Die gewaltigen Blitze, der donnernde Donner und der strömende Regen können beeindrucken, aber sie bergen auch Gefahren. Gerade im Freien ist es wichtig, das richtige Verhalten bei Gewitter zu kennen, um sich und andere vor möglichen Gefahren zu schützen.

Jedes Jahr werden zahlreiche Unfälle durch Blitzschlag verzeichnet, und viele davon wären vermeidbar gewesen. Daher ist es wichtig, sich über das richtige Verhalten bei Gewittern zu informieren, um Unfälle zu verhindern und das Risiko zu minimieren. Hier sind 10 Fehler, die du vermeiden kannst:

Gewitter und Warnschild.
Foto: peterschreiber.media – stock.adobe.com

1. Wetterwarnungen

Informiere dich immer über die Wetterlage, bevor du dich im Freien aufhältst. Nutze die Wetter-Apps, Rundfunkdurchsagen oder andere zuverlässige Quellen, um frühzeitig über Gewitterwarnungen informiert zu sein. Türen und Fenster solltest du zur Vorsorge lieber immer schließen, wenn du das Haus verlässt. Manche Gewitter kommen auch überraschend.

2. In die Hocke gehen

Geh in die Hocke und stelle die Füße nah zusammen, um das Risiko eines Blitzeinschlags zu minimieren. Selbst bei einem Einschlag in einiger Entfernung breitet sich die Spannung rings um die Einschlagstelle im Boden aus, und es besteht weiterhin Gefahr. Der Strom kann über die Erde deinen Körper durchlaufen, insbesondere durch die sogenannte Schrittspannung. Um den Spannungsunterschied zwischen deinen Beinen möglichst gering zu halten, ist es empfehlenswert, mit eng beieinander stehenden Füßen in die Hocke zu gehen. Hinlegen solltest du dich hingegen niemals, damit bietest du eine größere Fläche, durch die der Blitz laufen kann.

Person ist in der Hocke, Gesicht im Schoß.
Foto: Henrie – stock.adobe.com

3. Abstand von Bäumen

Suche niemals Schutz unter einzelnen Bäumen. Einzelne Bäume sind bei Gewittern die bevorzugten Blitzableiter und stellen eine erhöhte Gefahr dar. Auch in der Nähe von Metall solltest du dich nicht aufhalten, denn hierdurch wird ein Blitz besonders gut geleitet. Reiserucksäcke mit Metallgerüst sollten immer sofort abgenommen werden.

4. Gewässer

Vermeide es, während eines Gewitters in Seen, Flüssen oder im Meer zu baden oder zu schwimmen. Gewässer ziehen Blitze an und können lebensgefährlich sein. Außerdem leitet Wasser den Blitz sehr gut. Verlasse umgehen das Gewässer oder kauere dich auf einem Boot zusammen. Duschen bei Gewitter ist bei Neubauten in der Regel unbedenklich. Wohnst du aber im Altbau, kann es sein, dass deine Wasserleitungen aus Metall und nicht geerdet sind. Dann besteht ein reelles Risiko.

Eine Frau duscht.
Foto: naka – stock.adobe.com

5. Nicht das Auto als Schutz nutzen:

Wenn du dich im Freien befindest, solltest du so schnell wie möglich ein Gebäude als Unterschlupf suchen. Wenn kein Gebäude in der Nähe ist, suchst du den Schutz am besten in einem Auto. Autos mit Metallrahmen bieten Schutz vor Blitzeinschlägen.

6. Elektronische Geräte benutzen:

Während eines Gewitters besteht die Gefahr, dass angeschlossene Elektrogeräte wie PCs, Fernseher oder Handys durch Überspannung Schaden nehmen. Eine wirksame Maßnahme zur Vorbeugung sind eingebaute Überspannungsschutzgeräte. Trotzdem ist es ratsam, die elektrischen Geräte auszustecken, wenn kein solcher Schutzmechanismus vorhanden ist oder ein starkes Gewitter in unmittelbarer Nähe aufzieht.

Ein Handy wird mit einem mobilen Ladegerät geladen.
Foto: komta – stock.adobe.com

7. Nicht vom Fenster fernbleiben:

Neben dem Schließen der Fenster solltest du auch gleichzeitig das Weite suchen. Bleibe während eines Gewitters von Fenstern und Türen fern, um das Risiko von Glassplittern durch Blitzeinschläge zu minimieren. Es passiert sehr selten, in manchen Regionen kann aber ein Blitzschlag einigen Schaden anrichten.

8. Nicht die Haustiere ins Haus holen:

Bring dein Haustier vor dem Gewitter ins Haus, um es vor möglichen Gefahren zu schützen. Die meisten Haustiere haben außerdem Angst vor den lauten Geräuschen. Diesem Stress sollte sich kein Tier aussetzen müssen.

Ein Mädchen mit Schirm und ein Hund im Regen.
Foto: tan4ikk – stock.adobe.com

9. Warte auf Entwarnung:

Warte nach dem letzten Donnergrollen mindestens 30 Minuten, bevor du wieder ins Freie gehst. Es könnten noch weitere Blitze auftreten – die Gefahr besteht weiterhin.

10. Nicht den Notruf wählen:

Ist jemand durch einen Blitzeinschlag verletzt worden oder steht ein Gebäude in Flammen, rufe umgehend den Notruf (in Deutschland die 112) an, um schnelle Hilfe zu erhalten. Eine schnelle Löschung kann größere Schäden verhindern.

Handy wählt den Notruf: 112.
Foto: keBu.Medien – stock.adobe.com

Die Naturgewalt eines Gewitters sollte keinesfalls unterschätzt werden. Sicherheit geht vor! Bei ersten Anzeichen eines Gewitters solltest du sofort Schutz suchen. Gewitter sind erkennbar an den sogenannten Cumulonimbuswolken. Ab fünf Kilometern Entfernung besteht obendrein Blitzeinschlaggefahr. Deine Sicherheit ist oberste Priorität und ein rechtzeitiges Handeln kann Leben retten. Wurdest du schonmal von einem schweren Gewitter überrascht?

Quelle: utopia, planet wissen
Vorschaubild: ©komta – stock.adobe.com