Veröffentlicht inGesundheit & Beauty, Haus & Garten, Putzen & Ordnung, Ratgeber

Grüne Blattläuse loswerden: 4 wirksame Hausmittel

Deine Pflanzen sind von grünen Blattläusen bevölkert? Mit diesen Hausmitteln und Tricks bekommst du die Plage in den Griff.

Nahaufnahme eines Pflanzenblatts mit einer großen Zahl an grünen Blattläusen.
u00a9 Aleksandr Rybalko via Getty Images

9 beliebte Zimmerpflanzen erfolgreich vermehren – so einfach geht's! Stecklinge schneiden

Grüne Blattläuse, so sagt man sich, seien vor allem ein Problem bei Zimmerpflanzen. Dem ist jedoch nicht so. Leider gibt es auch zahlreiche Arten grüner Blattläuse, die sich auf deine Pflanzen und dein Gemüse im Garten stürzen. Besonders gerne befallen sie Gurken, Tomaten, Mangold, Basilikum, Petersilie und Salate – aber auch Rosen, Petunien und Palmen sind vor ihnen nicht sicher. Und dann gibt es auch noch die sogenannte grüne Pfirsichblattlaus, die sich vom Saft der Pfirsichbaumblätter ernährt.

Auch wenn du die kleinen grünen Tierchen vielleicht niedlich findest: Grüne Blattläuse gehören, genauso wie ihre schwarz gefärbten Verwandten, in der Welt der Gärten und Pflanzen zu den Schädlingen. Mit ihrem Stechrüssel stechen sie in die Blätter und Stängel deiner Pflanzen hinein und saugen deren Saft aus. Hinzu kommt, dass grüne Blattläuse auch gefährliche Viren und Pilzkrankheiten übertragen können. So siedelt sich beispielsweise auf dem Honigtau, den die Blattläuse aussondern, schädlicher Rußtaupilz an. Die Folge: Deine geschwächte Pflanze geht ein.

Was kann man gegen grüne Blattläuse tun?

Die Frage aller Fragen lautet also: Wie wirst du die kleinen Schädlinge wieder los? Nun: Es gibt zahlreiche Mittel und Wege, um grüne Blattläuse wieder loszuwerden. Mit Insektenhotels kannst du dir Nützlinge in den Garten locken, die sie bekämpfen. Du kannst die Standorte deiner Pflanzen so wählen, dass die grünen Blattläuse weniger gute Chancen haben, sich zu verbreiten. Und dann gibt es auch noch einige Hausmittel, die dir behilflich sein können.

Nahaufnahme eines Pflanzenblatts mit einer großen Zahl an grünen Blattläusen.
Dieses Blatt scheint verloren – es wurde von einer Unmenge an grünen Blattläusen eingenommen. Foto: Aleksandr Rybalko via Getty Images

Die Methoden unterscheiden sich in der Regel auch nicht von den Mitteln gegen schwarze Blattläuse. Der größte Unterschied zwischen den beiden Arten, den du bei der Bekämpfung stets im Hinterkopf behalten solltest, ist, dass die schwarzen Blattläuse fliegen können, die grünen hingegen nicht. Vor allem bei der Standortwahl gilt es, dies zu beachten.

Hausmittel gegen Blattläuse

1. Wasser

Die simpelste Methode gegen grüne Blattläuse lautet: Wasser. Vor allem, wenn du die Plagegeister früh entdeckst, ist eine gute Pflanzendusche schon mehr als die halbe Miete. Draußen klappt das mit einem Gartenschlauch, Zimmerpflanzen stellst du einfach kurz unter die Dusche. Achte darauf, das Wasser auch unterhalb der Blätter zu versprühen.

2. Schmierseife

Auch Schmierseife hilft gegen grüne Blattläuse. Löse 50 Gramm Schmierseife in einem Liter warmem Wasser auf. Diese Lauge füllst du dann in eine Sprühflasche und versprühst sie auf den befallenen Pflanzen. Bei einem sehr starken Lausbefall gibst du noch etwas Alkohol oder Spiritus (etwa zwei Teelöffel) zur Mischung dazu. Das tötet die Schädlinge schneller ab. Sei aber vorsichtig und wende diese Methode nur bei wirklich starkem Lausbefall an, da die Lauge auch in die Pflanzenerde gelangen und dort Nährstoffen schaden kann.

3. Schwarzer Tee

Weitaus milder ist da schon schwarzer Tee. Koche dir einfach eine Kanne von diesem und befülle damit eine Sprühflasche. Bonus: Damit bekämpfst du nicht nur Blattläuse, er düngt und stärkt zugleich deine Pflanzen.

4. Natron

Auch eine Natron-Mischung kann helfen. Vermenge hierfür zwei Teelöffel Natron mit einem Liter warmem Wasser. Gib alles in eine Sprühflasche und besprühe alle Teile der betroffenen Pflanze. Vergiss auch hier Stängel und Blattunterseiten nicht.

Nahaufnahme einer grünen Blattlaus.
In der Nahaufnahme sehen sie eigentlich ganz niedlich aus – schädlich ist die grüne Blattlaus trotzdem. Foto: virra via Getty Images

Nützlinge anlocken und Standort ändern

Eine weitere Möglichkeit, die Schädlinge loszuwerden, ist es, dir Nützlinge in den Garten zu holen, die die Blattläuse aufessen. Marienkäfer, Schlupfwespen und Schwebfliegen zum Beispiel haben die kleinen Tierchen zum Fressen gerne. Stelle ein Insektenhotel auf und locke diese Fressfeinde der Blattlaus damit an – oder lies hier, wie du deinen Garten insgesamt insektenfreundlicher gestalten kannst.

Grüne sowie schwarze Blattläuse verschwinden nicht von alleine. Wenn du Blattläuse weder durch Hausmittel noch indirekt durch Nützlinge bekämpfst, befallen sie deine Pflanzen so lange, bis diese keinen Pflanzensaft mehr haben und eingehen. Dann kann es sogar sein, dass die Blattläuse von der nun verstorbenen Wirtspflanze zur nächsten überwanden.

Befallene Zimmerpflanzen solltest du daher immer schnellstmöglich von anderen separieren. Im Garten geht das gewiss nicht so leicht. Du solltest daher am besten schon beim Einpflanzen darauf achten, deine Pflanzen nicht allzu eng aneinander zu setzen. Grüne Blattläuse sind im Gegensatz zu den schwarzen zwar flugunfähig, aber herüberwandern ist für sie, gerade bei zu kleinen Abständen, kein Problem.

Quelle: t-online
Vorschaubild: Aleksandr Rybalko via Getty Images